Atlanta/Paris/Wien. Der US-Getränkeproduzent Coca-Cola hat in Q4 aufgrund von Kosteneinspaungen mehr Gewinn eingefahren. Unterm Strich stieg der Nettogewinn von 770 Mio. auf 1,24 Mrd. US-Dollar (1,1 Mrd. €), wie der US-Konzern am Dienstag mitteilte. Der Umsatz ging zurück, und zwar um acht Prozent auf 10 Mrd. USD. Ursache dafür war unter anderem die Stärke der US-Währung. Dadurch blieb bei den Einnahmen aus dem Ausland bei der Umrechnung in Dollar weniger hängen. Darüber hinaus hatte das vierte Quartal aber auch sechs Verkaufstage weniger.
Coca-Cola-Chef Muhtar Kent baut den Konzern derzeit um. Am Dienstag kündigte Coca-Cola an, bis Ende 2017 alle Abfüllbetriebe in Nordamerika als Franchise abzugeben. Auch in China hat der Konzern entsprechende Pläne.
Coca-Colas "One-Brand"-Strategie
Der Konzern startete erst kürzlich eine neue weltweite Kampagne mit neuem Slogan und einer klar kommunizierten "One-Brand"-Strategie (medianet berichte am 22.1. ausführlich darüber). "Wir haben durch unsere Mehrmarkenstrategie Konsumenten verloren", erlärte anlässlich des Launch-Events in Paris Marcos de Quinto, Chief Marketing Officer der Coca-Cola Company. "Aber große Marken brauchen keine Submarken. Gerade bei Coca-Cola stehen Geschmack und das gemeinsame Erlebnis im Vordergrund."
Coca-Cola solle sich wieder seiner Wurzeln besinnen, seiner Einmaligkeit, seiner Besonderheit: Die Marke in ihrer Klarheit und Einfachheit und das Produkt "mit seinem erfrischenden und einmaligen Geschmack" sollten wieder zusammenfinden. Daher rühre auch der Slogan: "Taste the Feeling".
Es grünt ...
Am 17. Februar 2016 wird "Coca-Cola life" in Österreich aus der Taufe gehoben. Das Cola mit dem grünen Etikett ist mit dem Süßstoff Stevia gesüßt und soll neue, gesundheitsbewusstere Konsumenten erreichen. (APA/red)