Ganz in Magenta geht es auf zu neuen Ufern
© Magenta/Marlena König
Relaunch Jan Willem Stapel (CCO B2C), Maria Zesch (CCO B2B), Magenta-CEO Andreas Bierwirth.
PRIMENEWS Dinko Fejzuli 10.05.2019

Ganz in Magenta geht es auf zu neuen Ufern

Maria Zesch, Chief Commercial Officer, im Interview über neues Potenzial durch das Rebranding.

••• Von Dinko Fejzuli

Der MobilfunkerT-Mobile Austria hat den Ende 2017 übernommenen Kabelnetzbetreiber UPC bereits vor einigen Monaten voll integriert – nun bekommt das neue Unternehmen auch einen neuen Namen: Ab sofort werden die Produkte unter der Marke „Magenta” angeboten.

„Formaljuristisch” heiße das neue Unternehmen „Magenta Telekom”, das „T” im Logo habe man behalten, um auf die Mutter Deutsche Telekom zu verweisen. medianet nahm dies zum Anlass und sprach mit Maria Zesch, Chief Commercial Officer Magenta.


medianet:
Frau Zesch, Magenta Telekom nennt sich die neue Dachmarke, unter der T-Mobile und UPC künftig in Österreich aktiv sein werden. Welches Potenzial erkennen Sie durch den Zusammenschluss der beiden Marken speziell für den B2B-Bereich?
Maria Zesch: Der Markt für­ ­Informations- und Kommunikationstechnik in Österreich ist 13 Milliarden Euro schwer. Der IT-Markt hält an diesem acht Milliarden, der Telekommunikationsmarkt fünf Milliarden. Der IT-Markt wird in Zukunft noch weiter wachsen, das Potenzial ist also sehr groß. T-Mobile hat einen Marktanteil von rund 27 Prozent, UPC, auf der Festnetzseite, einen Anteil von ungefähr zehn Prozent. Weder T-Mobile noch UPC haben in der Vergangenheit das gesamte Produktspektrum des Marktes repräsentieren können, weswegen wir mit Magenta nun diesen neuen Weg beschreiten. Speziell im B2B-Bereich sehen wir in Sachen Festnetz und Internet sehr großes Potenzial.

medianet:
Um Magenta Business zu bewerben, wurde ein eigener TV-Spot entwickelt – wird es noch weitere werbliche Maßnahmen geben?
Zesch: Wir möchten Magenta Business in unserer Kommunikation sehr stark forcieren. Neben TV-Spots werben wir auch mit Plakaten. Unsere bestehenden Kunden werden wir mit Direct Mailings und mittels Online-Kampagnen aktiv ansprechen.

medianet: Im Spot präsentiert sich Magenta als die ‚ultimative Telekommunikationslösung für die digitale Zukunft Ihres Unternehmens'. Welche konkreten Argumente bieten Sie Neukunden?
Zesch: Betrachtet man die Mobilfunkseite, so haben wir hier das beste Netz Österreichs. Mit Gigabit-Internet bieten wir in Wien Glasfaser-Internet-Anschlüsse mit einer Bandbreite von einem Gigabit pro Sekunde. Im Rest Österreichs werden wir 500 Megabit pro Sekunde anbieten können. Abseits dieser technischen Komponenten erhalten unsere Kunden den besten Service. Jeder Businesskunde hat bei Magenta einen persönlichen Ansprechpartner. Ein drittes Argument ist, dass wir der digitale Partner für jegliche Unternehmen sind. Wir machen unsere Kunden mithilfe der Digitalisierung erfolgreicher – egal ob diese Kosten sparen oder neue Geschäftsfelder erschließen möchten.

medianet: Wie kann man sich den besonderen Service von Magenta vorstellen?
Zesch: Für jedes Kundensegment bieten wir unterschiedliche Vertriebskanäle. Kleine Unternehmen sprechen wir sehr stark über unsere Business-IT-Partner an. Hierbei handelt es sich um Partner, die regional vor Ort sind. So können wir eine Nähe zum Kunden garantieren. Bei Großkunden setzen wir auf direkte Kundenbetreuer. Wir haben zudem ein Insight-Sales­team, das am Telefon Kunden betreut.

medianet:
Auf welchem Kundensegment liegt der Fokus von Magenta?
Zesch: Österreich ist ein klassisches KMU-Land, daher liegt hier natürlich auch unser Fokus. Allerdings sehen wir, dass die Anfragen bezüglich der Digitalisierung auch seitens großer Unternehmen da sind. Die Basis für die Digitalisierung ist ein gutes Netz und das bieten wir.

medianet:
Könnten günstige Preise seitens des Mitbewerbs ein Problem für Magenta darstellen?
Zesch: Unser Ziel ist Qualität. Im Gespräch mit den Kunden stellen wir fest, dass diese ihre Effizienz und Effektivität gewährleistet haben möchten. Das heißt, dass der Kunde überall telefonieren und surfen möchte – egal ob zu Hause oder in einem Tunnel. Diese Anforderungen erfüllen wir bestens. Für uns steht dieses und andere Qualitätsmerkmale, die der Kunde bei uns zu einem guten Preis erhält, im Vordergrund.

medianet:
Ist man gerade im B2B-Bereich dem Preiskampf nicht so sehr ausgesetzt?
Zesch: Im B2B-Bereich spielt das Preis-Leistungs-Verhältnis eine sehr viel größere Rolle als das Preis-Benchmarking. Im B2B-Bereich spielt zudem die Investitionssicherheit eine tragende Rolle. Gemeinsam mit der deutschen Telekom sind wir Teil des größten Telekommunikationsunternehmens, und damit besteht das Vertrauen und die Gewissheit seitens unserer Kunden, dass wir auch in Zukunft in unsere Netze und Technologien investieren und diese immer State of the Art sind. Das ist ein wichtiges Argument, das über den Preis hinausgeht.

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