Wien. Die börsenotierte private Staatsdruckerei (OeSD) ist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/15 wieder gewachsen. Im Ausland war das Unternehmen stärker unterwegs, der Exportanteil stieg von 14,2% auf 16%. Im neuen Geschäftsjahr will Robert Schächter, Vorstandsvorsitzender der Österreichische Staatsdruckerei Holding, drei Mio. € in neue Druckmaschinen am Standort Wien inves-tieren.
2014/15 hat die Staatsdruckerei ihren Umsatz um fünf Prozent auf knapp 36 Mio. € gesteigert. Das Betriebsergebnis (EBIT) legte von 4,9 Mio. auf 5,6 Mio. € zu, und der Jahresüberschuss erhöhte sich von 3,5 Mio. auf 4,2 Mio. €, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Die Dividende soll von 35 auf 45 Cent angehoben werden.
Im vorangegangenen Geschäftsjahr 2013/14 hatte die Staatsdruckerei wegen der abgeflauten Nachfrage nach Kinderreisepässen einen deutlichen Umsatzrückgang verbucht.
Zuwächse in In- und Ausland
„Wir konnten sowohl im Inland als auch im Auslandsgeschäft zulegen”, wird Schächter in einer Mitteilung des Unternehmens zitiert. Dies bestätige die „Strategie, als Dienstleister im Bereich Hochsicherheitstechnologie ein möglichst breites Produkt- und Serviceangebot zur Herstellung und Kontrolle von Identitätsdokumenten anzubieten”.
Die OeSD stellt nicht nur österreichische Ausweise wie den elektronischen Reisepass, den Führerschein oder den Zulassungsschein her, sondern ist auch im Ausland tätig. 2014/15 installierte der Konzern ein Zentralregister für die Föderation von Bosnien und Herzegowina und lieferte ein Personalisierungssystem für die Malediven. (red/APA)