PFAFFENSCHLAG. Die W.E.B Windenergie Gruppe ist in einem sehr dynamischen Sektor tätig, dessen Bedeutung weiter zunehmen dürfte. Dies belegt auch eine kürzlich von Greenpeace veröffentlichte Studie zur Energiewende, die eine Umstellung auf erneuerbare Energien als möglich erkennt und für 2050 ein Szenario zeichnet, in dem der Anteil der Windenergie an der weltweiten Energieproduktion 32,1% beträgt.
Die 1995 entstandene W.E.B-Gruppe betreibt mittlerweile 213 Windkraft-, Photovoltaik- und Wasserkraftanlagen mit einer installierten Gesamtkapazität von 321 MW, was dem Strombedarf von rund 210.000 österreichischen Haushalten entspricht. Heute produziert die W.E.B in einem einzigen Jahr mehr Strom als in den ersten zehn Bestandsjahren des Unternehmens zusammen.
Das windige Weinviertel
Zahlreiche Kraftwerksprojekte der W.E.B stehen (teilweise knapp) vor der Realisierung. So wird das seit Jahren verlässliche Wachstum in den bekannten Windgebieten in Ostösterreich, vor allem im Weinviertel, weiter forciert.
Parallel dazu folgte dem geglückten Markteintritt in Kanada der breite Ausbau; mittlerweile drehen sich in Nova Scotia 14 Windkraftanlagen mit einer Leistung von 28 MW. Im Endausbau sollen dort bis 2016 Windkraftanlagen mit insgesamt 40 MW Leistung Strom ins Netz liefern. In den nächsten Jahren will die W.E.B damit ihre Kraftwerkskapazität auf eine Größenordnung von rund 400 MW steigern. Weiterhin bildet Windkraft dabei den strategischen Schwerpunkt, ergänzt durch Photovoltaik und Wasserkraft.
Zur Finanzierung begibt die W.E.B bis 14.12. wieder drei Anleihen: Neben zwei konventionellen Anleihen mit Laufzeiten von fünf bzw. zehn Jahren – eine endfällig, eine jährlich teiltilgend – wird erneut eine nachrangige Windkraft-Hybrid-Anleihe ohne Fälligkeitsdatum offeriert. Mit diesen Emissionen bleibt die W.E.B der Rolle als Innovationsführer bei Green Investments treu: Im Vorjahr hatte sie die erste Windkraft-Hybrid-Anleihe Österreichs emittiert. (pj)