WIEN. Der Engel & Völkers Marktbericht 2023 für Wohnimmobilien in Österreich zeigt: Obwohl die Transaktionszahlen in den vergangenen Monaten rückläufig waren, bleiben die Preise am österreichischen Markt für Wohnimmobilien weitestgehend stabil. In Summe sind die Preise 2022 für Eigentumswohnungen um 8,9%, im Bereich der Einfamilienhäuser um 1,7% gestiegen, wobei die Preisanstiege im Vergleich zu den Vorjahren deutlich lageabhängiger waren.
Günstiger Zeitpunkt
„Die gegenwärtige Situation bietet aufgrund eines größeren Angebots reale Chancen für Käufer, ihre Wunschimmobilie zu einem guten Preis zu erwerben – eine Gelegenheit, die in den vergangenen Jahren aufgrund eines geringeren Angebots nicht gegeben war”, so Sylvia Verdorfer, Gebietsleiterin für Österreich bei Engel & Völkers, und erläutert: „In den kommenden Jahren ist wegen der hohen Baukosten ein Rückgang bei den Fertigstellungen zu erwarten, was sich mittel- bis langfristig wieder preistreibend auf die Immobilienpreise auswirken wird.” Und wie wurde bei E & V die KIM-Verordnung wahrgenommen?
Oskar Beirer, Geschäftsführer von Engel & Völkers Niederösterreich: „Immobilien in einem geringen Preissegment bis max. 400.000 € sowie Immobilien in einem Preissegment von einer Mio. € plus haben aufgrund der KIM-Verordnung keine bis wenige Probleme einen vernünftigen Käufer zu finden. Bis 300.000 € ist der Eigenmittelbedarf erschwinglich, über einer Mio. € ist eine Finanzierung aufgrund der kaufenden Klientel einfacher darstellbar. Eine Auswirkung der KIM-Verordnung ist, dass sich das Angebot und die Nachfrage verhältnismäßig angleicht und sich dadurch eine Marktstabilität in einem Großteil der Märkte abzeichnet.” (hk)
