WIEN. Kleingärten in Wien sind nicht nur beliebte Rückzugsorte aus dem urbanen Alltag, sondern auch begehrte Objekte auf dem Wiener Immobilienmarkt. Laut einer aktuellen Analyse der Immounited-Grundbuchexperten über die vergangenen zehn Jahre beläuft sich die Anzahl der jährlichen Kleingarten-Verkäufe in Wien durchschnittlich auf rund 165 Transaktionen.
Im Fünfjahresvergleich von 2020 bis Ende 2024 dominiert die private Hand den Markt: Bei 62% der Verkäufer und 97% der Käufer handelt es sich um Privatpersonen.
Finanzielle Aspekte
Was das Monetäre betrifft, so haben sich die Quadratmeterpreise für Wiener Kleingärten im Vergleich der vergangenen fünf Jahre, 2020 bis 2024, zum Zeitraum 2015 bis 2019 von durchschnittlich 475 € um beachtliche 80% auf 853 € erhöht. Die Auswertung zeigt auch, dass die Quadratmeterpreise je nach Bezirk erheblich variieren. Ottakring, Döbling und Donaustadt stehen mit 1.313 €/m², 1.220 €/m² resp. 1.086 €/m² am Stockerl, am günstigsten sind Kleingärten in den Bezirken Liesing (761 €/m²), Hietzing (782 €/m²) und Floridsdorf (796 €/m²) zu erwerben.
„Die steigende Nachfrage nach Kleingärten verdeutlicht, dass der Wunsch nach Natur und Freiraum schon jetzt, aber auch künftig eine zentrale Rolle im städtischen Leben spielen wird. Dass sich die Preise innerhalb weniger Jahre derart gesteigert haben, unterstreicht den Stellenwert dieser Flächen – sowohl emotional als auch wirtschaftlich”, meinen Immounited-Eigentümer Roland Schmid und Valentin Bauer, Head of Operations bei Immounited, zu deren Analyse. (hk)
