Trendumkehr bestätigt
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Traurige Top 3 Im Ranking nach Anteilen eines Bundeslands am Gesamt­aufkommen der ZV-Termine liegt Niederösterreich vor Wien und der Steiermark.
FINANCENET REAL:ESTATE Redaktion 04.04.2025

Trendumkehr bestätigt

Das Jahr 2024 brachte mehr Versteigerungen, aber geringere Erlöse bei Zwangsversteigerungen von Liegenschaften.

WIEN. Seit fast 20 Jahren verfolgt SmartFacts Data Services GmbH regelmäßig den Gesamtmarkt der zur Versteigerung anberaumten Liegenschaften, von den zugrundeliegenden Objektbewertungen über die Anzahl der anberaumten Versteigerungstermine bis zum erzielten Verwertungserlös und der Verwertungsdauer.

Nachdem in Österreich in den letzten Jahren ein Rückgang von Zwangsversteigerungen (ZV) von Liegenschaften inklusive markantem Absinken der dabei erzielten Erlöse zu beobachten war, hat mit 1.092 anberaumten Zwangsversteigerungsterminen (nach 823 im Vorjahr) das Jahr 2024 nunmehr für ein ausgeprägtes Wiederansteigen der Termine um fast ein Drittel (+32,7%) in etwa auf das Niveau des Jahres 2020 gesorgt.

Unterschiedliches Wachstum

Entgegen dem bis 2023 beobachteten Trend ist das Schätzwertvolumen 2024 im Vergleich zur Zahl der anberaumten Termine weniger stark gewachsen: Der Anstieg auf 437 Mio. € (2023: 344 Mio. €) betrug 27,1%. Wohnimmobilien verzeichneten dabei mit 16,1% den geringsten, im Vergleich zur Terminzunahme deutlich unterproportionalen Anstieg. Der mit 60,2% stärkste, deutlich überproportionale Zuwachs war bei Grundstücken zu beobachten. Bei Gewerbeimmobilien verlief der Anstieg von Schätzwertvolumen (+32,3%) und Terminen (+30,5%) nahezu parallel. Dies passe zu den generellen Entwicklungen des Immobiliensektors, die durch etwas sinkende Kaufpreise im Wohnimmobiliensektor, nach wie vor aber steigende Grundpreise gekennzeichnet seien, heißt es dazu seitens SmartFacts Data Services. (hk)

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