WIEN/STOCKERAU. Als erster Bauträger Europas nutzt die Süba AG Windkraft um ihre Baustelle autonom mit grünem Strom zu versorgen und so den CO2-Ausstoß bereits während der Bauarbeiten zu minimieren.
Die innovativen modularen Windkraftanlagen stammen vom Berliner Climate Tech Unternehmen Mowea, einem Spin-off der Technischen Universität Berlin, und wurden gemeinsam mit der Süba AG, einer 100%-igen Tochtergesellschaft der Hallmann Holding, erstmals beim Wohnbauprojekt „Das Koloman” in Stockerau in Betrieb genommen.
In Zukunft ist geplant, das innovative Energiekonzept konsequent auch auf weiteren Süba-Baustellen in Österreich und Deutschland einzusetzen.
Elektrischer Selbstversorger
„Wir wollen unsere Baustellen nachhaltiger, innovativer und noch klimaschonender betreiben. Ich freue mich, dass wir als erster Bauträger Europas Windturbinen auf einer Baustelle einsetzen und damit den nächsten Meilenstein in Richtung Energieunabhängigkeit und CO2-Neutralität setzen”, so Heinz Fletzberger, Vorstand der Süba AG.
Montiert wurden die 16 Mikrowindturbinen mit einem Durchmesser von je 1,7 Meter in 30 Meter Höhe auf einem Baukran. Die Turbinen nutzen den Wind und erzeugen damit Strom, der direkt für den Baustellenbetrieb verwendet wird. Der Kran und auch das Baubüro versorgen sich somit während der Bauarbeiten zu einem Gutteil selbst mit Energie. Die Leistung der 16 Windturbinen liegt bei bis zu 16.000 kWh/Jahr. Damit wird der Baukran teils unabhängig von herkömmlichen Energiequellen betrieben. Zum Vergleich: Mit 16.000 kWh können im Jahr bis zu vier Haushalte mit Strom versorgt werden.
Für die Windturbinen wird keine zusätzliche Fläche versiegelt, oder ein neuer Mast benötigt, denn sie werden flexibel auf bestehender Infrastruktur installiert. Darüber hinaus können die Mikrowindturbinen einfach und bequem aus der Ferne gewartet und gesteuert werden. (hk)