WIEN. Seit 20. Oktober bietet der Billa Markt in der Langgasse 49 in Imst von Montag bis Freitag zwischen 14 und 15 Uhr eine besondere Einkaufszeit: Während der sogenannten „stillen Stunde“ wird auf Musik und Lautsprecherdurchsagen verzichtet, die Beleuchtung gedimmt und technische Signale reduziert. Ziel ist es, Menschen mit Reizempfindlichkeit oder im Autismus-Spektrum ein ruhigeres, stressfreies Einkaufserlebnis zu ermöglichen. „Unsere Märkte sollen ein Ort des Wohlfühlens für alle Menschen sein. Mit der ‚stillen Stunde‘ setzen wir in Imst ein klares Zeichen für gelebte Inklusion: leise, aber mit großer Wirkung“, sagt Hannes Gruber, Billa Vertriebsdirektor für Tirol und Salzburg.
Initiative für mehr Barrierefreiheit
Auch das Marktpersonal wird für die stille Stunde speziell geschult. Scarlet Ianc, DEI-Managerin der Rewe Group, betont die enge Zusammenarbeit mit sozialen Organisationen: „Die positiven Rückmeldungen, die wir erhalten haben, bestärken uns in unserem Vorhaben. Besonders für Menschen im Autismus-Spektrum ist es entscheidend, sich beim Einkaufen wohlzufühlen.“
Billa engagiert sich seit 2015 für mehr Inklusion – unter anderem mit barrierefreien Einkaufswägen, einem angepassten Online-Shop und Inklusionswochen für Jugendliche mit Unterstützungsbedarf. Ziel sei eine Gesellschaft, in der jeder aktiv teilhaben kann.
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