Bottle-Check
© APA/dpa/Karl-Josef Hildenbrand
Ab Herbst soll es Berglandmilch in der Glasflasche geben; hierfür wurden acht Mio. Euro investiert.
RETAIL Redaktion 05.07.2019

Bottle-Check

Berglandmilch investiert neben einem Glas-Mehrweg-System auch in alternative Verpackungssysteme.

WELS. Im Herbst möchte Berglandmilch Milch in der Mehrwegglasflasche anbieten und investiert hierfür acht Mio. € in den Kauf einer weiteren Glas­linie, Waschanlagen für Glasflaschen sowie Mehrwegtrays und den Bau einer Lagerhalle. Die Bauarbeiten zur Umsetzung dieses Vorhabens haben bereits begonnen. „Wir überprüfen laufend unseren gesamten Verpackungsprozess auf Optimierungspotenziale und setzen sukzessive neue, nachhaltige Verpackungsalternativen um”, so Geschäftsführer Josef Braunshofer. Neben der Einführung des Glas-Mehrweg-Systems investiert Berglandmilch auch in alternative Verpackungssysteme: Die Kartonverbundverpackung der Schärdinger Bio Vollmilch besteht aus sogenanntem Brownboard, einem ungebleichten Zellstoff aus nachwachsenden Ressourcen. Auch die eingesetzten Kartonagen sind schon jetzt aus ungebleichtem Material sowie im Sinne der Nachhaltigkeit zertifiziert und stammen damit aus verantwortungsvoller, nachhaltiger Waldbewirtschaftung.

Die Materialeffizienz einzelner Verpackungen konnte bereits erhöht werden.

Recylingfähiger Kunststoff

Durch Investitionen in neue Materialien und Technologien konnten bei den Schärdinger und Tirol Milch Käsescheiben rund 30.000 kg an Kunststoff jährlich eingespart werden.

Bei PET-Flaschen konnte ein Rezyklat-Anteil von mindestens 50% erreicht werden, wodurch nicht nur Energie gespart wird, sondern auch rund 340 t alter Kunststoff jährlich einer neuerlichen Verwendung zugeführt werden. Auch die PET Stülpdeckel enthalten bereits einen Rezyklat-Anteil von 50%. Außerdem setzt man bei Berglandmilch auf Becher, die aus recylingfähigem Kunststoff hergestellt werden. (gs)

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