Feierabend und Co.: Backen am Puls der Zeit

Die 80 Ströck-Filialen in Wien, Gerasdorf, Bruck an der Leitha und Kittsee versorgen täglich 80.000 Menschen mit den Erzeugnissen; im LEH sind die Backwaren im ganzen Land und über die Grenzen hinaus erhältlich. Das Unternehmen beliefert zudem Krankenhäuser, Kindergärten und Schulen; darüber hinaus unterstützt man Events mit den eigenen Erzeugnissen. Doch das Familienunternehmen, das von den Ehepaaren Gabriele und Gerhard sowie Irene und Robert Ströck geführt wird, und in dem mittlerweile auch die dritte Generation in Schlüsselpositionen tätig ist, macht noch viel mehr.
Da wäre insbesondere das gesellschaftliche Engagement. So lief das „#teamströck“ beim Wings for Life World Run für die, die nicht können. Auch der Einsatz zur Erforschung der heimtückischen Krankheit ME/CFS ist – wegen leidvoller familiärer Erfahrungen – ein bestimmender Faktor im Leben der Familie, sind doch zwei Söhne unmittelbar selbst davon betroffen. Hierbei engagiert die Bäckerei sich mit der WE&ME Stiftung aktiv für die Erforschung und Aufklärung; wer zudem ein Bio-Feierabend-Christoph-Brot kauft, spendet 50 Cent an die Stiftung und somit an die Erforschung.

Qualität – aus Prinzip
Damit all dies so bleiben kann, gilt es, neue Wege zu beschreiten, etwa mit dem „Ströck-Feierabend“. Dort zeigt man, wie regionale Küche funktioniert – vom Frühstück bis zum Abendessen. Dabei setzt man auf Inspiration aus der ganzen Welt und legt den Fokus auf Qualität, Herkunft, Saison und nachhaltige Anbauweise. „Obwohl wir ‚Feierabend‘ heißen, haben wir uns als Frühstücks-Location bestens etabliert“, erklärt die zuständige Projektmanagerin Stephanie Dürrstein gegenüber medianet. „Vor allem Gäste aus der näheren Umgebung starten ihren Tag sehr gerne bei uns. Die Wiener gehen auch am Wochenende auswärts frühstücken und sie nutzen unser Ambiente.“

An den Wochenenden sind die beiden Restaurants regelmäßig ausreserviert. Werktags hat man sich zudem als Business-Location etabliert, für Geschäftsleute, die den Tag mit einem Business-Meeting starten. Ein Tipp: „Unter der Woche finden Gäste meist auch spontan ohne Reservierung einen Platz.“ Man setzte dabei von Anfang an ausschließlich auf à la carte, um den Gästen ein individuelles Erlebnis und persönliches Service zu bieten.

Das isst man gerne
Und was kommt derzeit in der Bäckerei, die ebenfalls kocht, auf den Tisch? „Die Geschmäcker sind vielseitig – wir sehen aber einen leichten Trend zu herzhaften Speisen. Unsere Bestseller sind Eggs Benedict, Christophs Frühstück sowie Ham and Eggs. Dazu unser Bio- und Fair-Trade-Kaffee, hier steht Cappuccino ganz weit oben in der Gunst der Gäste.“ Aber auch der Flat White oder Caramelloccino werden sehr gerne genommen, so die Projektleiterin – natürlich mit unterschiedlichen Milchvarianten: „Wir nehmen immer wieder neue Trends und Spezialitäten auf die Karte, um echten Kaffee-Connaisseurs Abwechslung zu bieten.“ So hat man eine eigene Barista-Academy, in der sich das Team Kompetenzen für einen facettenreichen Kaffee aneignet. Apropos: „Am Wochenende darf es gerne mal ein Glas Schaumwein zum Frühstück sein. Wir haben auch eine breite Auswahl an alkoholfreien Alternativen, die sehr gut angenommen ­werden.“

Das Familienunternehmen setzt dabei quasi kompromisslos auf Qualität. Seit 1994 stellt man Backwaren in Bio-Qualität her, heute sind bereits 70% des in der Produktion verarbeiteten Mehls aus kontrolliert biologischer Produktion.
Wie die Worte eingangs erahnen ließen, widmet sich Ströck wichtigen Fragen der Gesellschaft und registriert in dem Zusammenhang, dass die Menschen nach den Krisenjahren nicht mehr so viel Geld im Börsel haben: „Die Preissensibilität ist in allen Bereichen zu spüren.“

Allerdings gilt für sie: „Unser hoher Qualitätsanspruch und der große Bio-Anteil werden von unseren Gästen geschätzt und honoriert. Weite Teile des Obsts und Gemüses kommen aus unserem Feierabend-Garten in Aspern, wo wir selbst nachhaltig anbauen.“ Damit setzt Ströck auf eine Philosophie, die Qualität, Verantwortung und Nachhaltigkeit vereint. Hier wird an das Morgen gedacht.