Green Postal Night: Ein Abend im Zeichen der grünen Logistik
© Österreichische Post AG
Barbara Eibinger-Miedl, Staatssekretärin im Bundesministerium für Finanzen, mit Peter Umundum, Generaldirektor-Stellvertreter und Vorstand für Paket & Logistik (l.) und Walter Oblin, Generaldirektor (r.), beide Österreichische Post AG
RETAIL Redaktion 12.05.2025

Green Postal Night: Ein Abend im Zeichen der grünen Logistik

Die diesjährige „Green Postal Night“ fand gestern in der Unternehmenszentrale der Post am Wiener Rochusmarkt statt.

WIEN. Als großes Logistikunternehmen trägt die Österreichische Post eine besondere Verantwortung gegenüber der Umwelt und dem Klima. Um CO2-Emissionen konsequent zu reduzieren, verfolgt die Post seit 2011 die Initiative „CO2 Neutral zugestellt“. Seither baut die Logistikerin ihre E-Flotte stark aus, reduziert ihren Energieverbrauch, erzeugt und bezieht Strom aus erneuerbaren Energiequellen und unterstützt Klimaschutzprojekte. Kunden, die mit der Post verschicken, profitieren von diesen Maßnahmen. Für dieses gemeinsame Engagement übergab die Post ihren Business-Kunden im Rahmen der „Green Postal Night” die beliebten „CO2-Neutral zugestellt“-Zertifikate. Allein für das Jahr 2024 hat die Post mehr als 860 Zertifikate ausgestellt.

Die diesjährige „Green Postal Night“ fand gestern in der Unternehmenszentrale der Post am Wiener Rochusmarkt statt – gemeinsam mit Staatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl vom Bundesministerium für Finanzen. Das Vorstandsteam der Österreichischen Post – Walter Oblin, Generaldirektor, Peter Umundum, Generaldirektor-Stellvertreter und Vorstand für Paket & Logistik, sowie Barbara Potisk-Eibensteiner, Vorständin für Finanzen - begrüßte die Kunden. „Vom Benzinbruder zum E-Mobilist“ lautete der Impulsvortrag von Christian Clerici, TV-Journalist und Moderator, Unternehmer und Experte für nachhaltige Mobilitätskonzepte und Transformation. Beim anschließenden Podiumsgespräch wurde mit Xavier Genton, strategischer Berater bei MMM Energie und Michael Stuefer, Geschäftsführer Biofuel Express Austria GmbH, zum Thema „HVO100 – Jetzt! Premium-Kraftstoff aus Abfällen für eine fossilfreie Zukunft“ diskutiert.

Barbara Eibinger-Miedl, Staatssekretärin im Bundesministerium für Finanzen: „Die Österreichische Post zeigt eindrucksvoll, wie nachhaltige Mobilität, moderne Infrastruktur und wirtschaftlicher Erfolg zusammenspielen können. Mit der Umstellung auf E-Fahrzeuge und Investitionen in Photovoltaik leistet sie einen echten Beitrag zur Erreichung unserer Klimaziele. Gleichzeitig sind solche Projekte auch wirtschaftlich sinnvoll – sie stärken die Innovationskraft und machen Österreich als Wirtschaftsstandort fit für die Zukunft.“

Walter Oblin, Generaldirektor, Österreichische Post AG: „Seit 2011 setzen wir federführend Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit. Unsere Vision ist klar: Wir wollen bis 2030 in ganz Österreich alle Pakete, Briefe, Prospekte, Zeitungen und Zeitschriften auf der letzten Meile CO2-frei zustellen. Dazu setzen wir auf innovative Lösungen und eine konsequente Umsetzung unserer Dekarbonisierungsstrategie. Allein in den letzten zwei Jahren konnten wir die logistikbezogenen CO2-Emissionen um 21 Prozent senken – und das trotz eines starken Anstiegs der Paketmengen.“

Peter Umundum, Generaldirektor-Stellvertreter, Vorstand für Paket & Logistik, Österreichische Post AG: „Wer auf die Österreichische Post setzt, versendet mit gutem Gewissen. Unser gelb-grünes Herz zeigt sich im stetigen Ausbau unserer E-Flotte, im Einsatz von erneuerbarem Treibstoff in unseren LKW, im umfassenden Ausbau von Photovoltaikanlagen und auch in den Grünraumkonzepten an unseren Standorten. Mit über 5.000 E-Fahrzeugen und damit der größten E-Flotte des Landes ermöglichen wir unseren Kunden eine CO2-freie Zustellung auf der letzten Meile.“

Ein wesentlicher Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie ist die Umstellung auf einen elektrischen Fuhrpark: Aktuell sind über 5.000 E-Fahrzeuge im Einsatz, jährlich kommen 1.000 weitere hinzu. Es wurden Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern der Logistikzentren und Zustellbasen an 32 Standorten mit einer Gesamtleistung von über 18 MWp installiert, wodurch der bilanzielle Anteil von Strom aus erneuerbaren Energiequellen bei mehr als 20 Prozent liegt. Die Post zählt damit zu den Top sechs PV-Anlagenbetreiber*innen in Österreich und könnte rein rechnerisch schon heute ca. 3.000 E-Fahrzeuge mit Sonnenenergie betanken. Die Zukunftsvision: 10.000 E-Fahrzeuge, die die Energie speichern und wieder ins Netz einspeisen können. Seit Juli 2024 wurden 180 LKW der Transportlogistik auf HVO (Hydrotreated Vegetable Oils) umgestellt - ein erneuerbarer Treibstoff aus Abfällen, Fetten, pflanzlichen Reststoffen und Pflanzenölen, der laut Hersteller*innenangaben bis zu 90 Prozent CO2-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichem Diesel einspart. Zudem pendeln zwei E-LKW zwischen dem Logistikzentrum Wien-Inzersdorf und dem Flughafen Schwechat, wodurch 117 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr eingespart werden. Derzeit nicht vermeidbare CO2-Emissionen werden jährlich über anerkannte Klimaschutzprojekte (Gold Standard, VCS) kompensiert.

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