WIEN/SALZBURG. Die Sporthandelskette Hervis trennt sich von seinen Tochterfirmen in Ungarn und Rumänien, teilte die HervisSport- und Modegesellschaft am Dienstag mit. Die britische Frasers Group, früher Sports Direct, übernimmt - die kartellrechtlichen Genehmigungen vorausgesetzt - Hervis Ungarn (Hervis Sport és Divatkereskedelmi Kft.) mit 29 Filialen und Hervis Rumänien (HervisSport and Fashion srl.) mit 49 Standorten. Die Mitarbeiter werden laut Frasers übernommen.
Hervis-Geschäftsführer Ulrich Hanfeld: „Wir sind auf dem Weg zu einem modernen und auf Sport fokussierten Fachhändler mit einer klaren Sortimentsstrategie. Die modeorientierten Märkte in Ungarn und Rumänien haben sich von unserem Kerngeschäft entfernt. Mit dem Verkauf von Hervis Rumänien und Hervis Ungarn konzentrieren wir uns mit voller Energie auf die Schärfung unseres Profils in unseren Kernmärkten Österreich, Slowenien und Kroatien.“
Kaufpreis wurde keiner genannt. Die übrigen Standorte von Hervis sowie die Mitarbeiter in Österreich, Slowenien und Kroatien sind von dieser Einigung nicht betroffen, teilte die zu Spar Österreich gehörende Handelskette weiters mit. Im Vorjahr erzielte die Kette mit rund 227 Standorten in Österreich, Slowenien, Ungarn, Kroatien und Rumänien einen Brutto-Verkaufsumsatz von über 490 Mio. Euro. Die Hervis Sport- und Modegesellschaft mbH schrieb im Geschäftsjahr 2024 einen Verlust von 43 Mio. Euro, geht aus dem Firmenbuch hervor. (APA/red)
