Ikea-Logistikzentrum: Bauarbeiten abgeschlossen
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RETAIL Redaktion 20.08.2019

Ikea-Logistikzentrum: Bauarbeiten abgeschlossen

Das neue Logistikzentrum in Wien-Strebersdorf wird an das Logistikteam übergeben.

WIEN. Fast ein Jahr nach Beginn der Bauarbeiten ist das neue Ikea Logistikzentrum in Strebersdorf fertig gebaut: Am 23. August erfolgt die Übergabe vom Construction- an das Logistikteam. Dieses werde in den nächsten Monaten „mit Hochdruck daran arbeiten, dass zur Eröffnung am 8. Oktober alles bereit ist“, wie es Projektmanagerin Doris Rottensteiner formuliert. Parallel dazu starten die ersten der insgesamt 150 künftigen Mitarbeiter ihre Tätigkeit; bis Ende des Jahre ist die volle Mannschaft im Einsatz.

Lieferung am Bestelltag
Das auf zwei Ebenen errichtete Ikea-Logistikzentrum in der Vohburggasse 1, 1210 Wien, ist multifunktional angelegt. Von hier aus werden ab Mitte Oktober alle Kundendirektlieferungen erfolgen. Zielsetzung ist, dies möglichst noch am gleichen Tag zu schaffen – der Kunde bestellt also in der Früh (online oder in einem Einrichtungshaus), und hat am Abend bereits die bestellte Ware. Gleichzeitig dient das Gebäude als Lager und es integriert auch eine – „bemannte“ und „unbemannte“ – Abholstation, an der KundInnen ihre bestellte Ware abholen können.

Vor genau einem Jahr haben die Bauarbeiten dafür begonnen: Jetzt zieht Ikea Österreich Construction Manager Robert Charuza Bilanz. Eines der Features, die er herausstreicht, ist Europas größter Eisspeicher. Von außen nicht (mehr) sichtbar, fahren künftig Lkws über ihn: „Unterirdisch beherbergen die – eigentlich zwei – Eisspeicher die Technik, mit der das Gebäude beheizt und gekühlt wird“, so Charuza. Auf dem Dach ist der erste Teil der Photovoltaikanlage bereits installiert: „Die restlichen Flächen werden im Spätherbst mit Solarpaneelen bestückt. Der Strom könnte Spitzen abdecken, wird aber ins öffentliche Netz eingespeist.“

Logistikzentrum en détail
220 fast 30 Meter hohe Säulen sind die tragenden Elemente des auf zwei Ebenen errichteten Logistikzentrums. Insgesamt wurden 31.000 Kubikmeter Beton verbaut. Allein die Bewehrungseisen, die für Stabilität und Erdbebensicherheit sorgen, haben ein Gewicht von 5.300 Tonnen. Die Fassade hat eine Fläche von 13.500 Quadratmetern. Für die Sprinkleranlage wurden nicht nur die nötigen Wasserbecken, sondern insgesamt 41 Kilometer Rohrleitungen verlegt. Die Stromversorgung hat beträchtliche 440 Kilometer Kabel verschlungen. Das Logistikzentrum hat 43 Verladetore, die bereits für eine allfällige Nachrüstung von E-Truck-Ladestationen bereit seien. Im Gebäudeinneren sorgen Transportlifte und sogenannte Warenheber dafür, dass Ware in den ersten Stock (und bei Bedarf wieder herunter) kommt. An der Süd-West-Seite des Gebäudes, erreichbar über eine eigene Einfahrt in der Scheydgasse, liegt die Abholstation. Sie ist für alle Kunden zugänglich, die sich von Strebersdorf ihre per Click & Collect bestellte Ware holen wollen. Für Besucher außerhalb der Öffnungszeiten gibt es an der Abholstation sogenannte „Lockerboxen“, aus denen man Bestellungen rund um die Uhr holen kann. (red)

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