Initiative soll Kauf regionaler Lebensmittel fördern
© APA/Herbert Pfarrhofer
Elisabeth Köstinger (ÖVP).
RETAIL Redaktion 14.09.2020

Initiative soll Kauf regionaler Lebensmittel fördern

Köstinger: "Das isst Österreich" stärkt heimische Familienbetriebe, schont die Umwelt durch kurze Transportwege und die Wertschöpfung bleibt im Land.

WIEN. 80% der Bevölkerung ziehen laut einer Erhebung heimische Lebensmittel importierten vor. Die Kampagne "Das isst Österreich" soll nun zum Kauf regionaler Qualitätsprodukte motivieren. So werden "heimischen Familienbetriebe gestärkt und die Umwelt durch kurze Transportwege geschont", sagte Landwirtschaftministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) bei der Präsentation der Initiative in Wien.

Außerdem bliebe die Wertschöpfung im Land: "Es geht darum, das Bewusstsein für die Vielfalt regionaler Lebensmittel zu schärfen und Wertschätzung für die Arbeit, die dahintersteckt, zu erzeugen", betonte Köstinger. Der Salzburger Agrarlandesrat Joses Schwaiger (ÖVP) verwies auf die "bestimmten Schmankerl" jeder Region: "Damit diese Qualitätsprodukte und das traditionelle Handwerk, das damit verbunden ist, nicht verloren gehen, sind wir alle bei unseren Kaufentscheidungen gefordert."

Landwirtschaftsministerium, Bundesländer, Landwirtschaftskammer, AMA-Marketing und Netzwerk Kulinarik starten daher gemeinsam die neue Initiative, in der "authentische Persönlichkeiten" im Mittelpunkt stehen, so Köstinger. ORF-Kochmoderatorin Silvia Schneider zeigte sich überzeugt, dass regionale Produkte besser schmecken: "Was gibt es Schöneres, als ein traditionell österreichisches Gericht mit saisonalen Produkten aus der Region zu kochen. Erdbeeren im Winter oder eine Flug-Avocado müssen nicht sein."

Die Universität für Bodenkultur hatte im Herbst 2019 und im Zeitraum 27. Mai bis 15. Juni dieses Jahres im Auftrag der Hagelversicherung unter Teilnahme von 500 repräsentativen Haushalten die Meinung heimischer Konsumenten zu regionalen Produkten erhoben. Demnach empfinden 91% der Österreicherinnen und Österreicher die Landwirtschaft als systemrelevant. 86% halten heimische Lebensmittel für umweltfreundlicher als importierte und 85% in Krisenzeiten für besser verfügbar. (APA)

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