Jahresbericht 2021 – Kastner blickt positiv in die Zukunft
© Kastner
RETAIL Redaktion 26.01.2022

Jahresbericht 2021 – Kastner blickt positiv in die Zukunft

Der Lebensmittelgroßhändler steht in den Startlöchern für ein 2022 auf Vor-Pandemie-Niveau.

WIEN. Dank eigens organisierter Impfstraßen und einer hohen Impfbereitschaft der Kastner-Mitarbeiter konnte gruppenweit eine Impfquote von rund 84% erreicht werden. Alles wird daran gesetzt, das bereits hohe Impfbewusstsein weiter zu steigern, beispielsweise durch die Unterstützung der Impfkampagne #GemeinsamGegenCorona, für welche der Kastner Slogan kurzerhand von „Kastner – Einer für alles“, auf „Kastner – Einer für’s Impfen“ abgewandelt wurde.

Kastner ist bester Familienbetrieb Niederösterreichs
Kastner wurde von einer Fachjury zum besten Familienunternehmen Niederösterreichs 2021 ausgezeichnet. Überzeugt hat der Lebensmittelgroßhändler mit seiner Persönlichkeit. Christof Kastner führt das Traditionsunternehmen mit Sitz in Zwettl bereits in fünfter Generation. Seit 1828 hat sich der Lebensmittelgroßhändler vom Gemischtwarengeschäft zu einem bundesweit vernetzten Multifachgroßhändler mit sieben Großhandelsstandorten entwickelt. Heute ist Kastner starker und verlässlicher Partner von rund 40.000 Kunden in der Abholung und Zustellung. Und genau hier kommt die Einzigartigkeit des Unternehmens zur Geltung: der persönliche Kontakt zu den Kunden. Im Gegensatz zu Konzernen ist Kastner ein eigentümergeführtes Familienunternehmen, an dessen Spitze Christof Kastner mit seinem Einsatz als direkter Ansprechpartner für Kunden und Mitarbeiter handelt.

Der Kastner Mostzwerg – vom Burgtheater ins Mostviertel
Der Kastner-Standort Amstetten hat ein nicht zu übersehendes, neues Wahrzeichen erhalten: den Kastner Mostzwerg. Der sieben Meter hohe Zwerg, einst Burgtheater-Requisite im Drama „Ein Volksfeind“, ist von Wien ins Mostviertel gewandert und wurde von zahlreichen Ehrengästen aus Landes- und Kommunalpolitik sowie aus dem Kulturbereich, darunter Landeshauptfrau-Stv. Stephan Pernkopf, Bürgermeister Christian Haberhauer und Geschäftsführer der Kulturregion Niederösterreich, Martin Lammerhuber, begrüßt. Der sieben Meter hohe Kastner Mostzwerg befindet sich inmitten einer Vielzahl an kleineren Äpfeln. Denn der Apfel symbolisiert die Kastner Gruppe und repräsentiert das Kernthema Lebensmittel. Der „Riesen-Zwerg“ vereint zwei vermeintlich widersprüchliche Aspekte: die relative „Kleinheit“ der Kastner Gruppe im internationalen Lebensmittelhandel und die beträchtliche Größe des mittelständischen Familienunternehmens in der Region. Durch dieses Kunstprojekt kommt die Leidenschaft für Kunst und Architektur der Familie Kastner einmal mehr zum Ausdruck.

Kastner-Team: Neue Funktionen, Pensionierungen und ein Jubiläum der besonderen Art
In der größten Kastner-Vertriebsschiene Kastner Abholmarkt und Gastrodienst wurden zwei neue Positionen geschaffen und sogleich kompetent besetzt: Der gelernte Haubenkoch Christoph Thaler verantwortet seit Juni 2021 als Verkaufsleiter den Bereich Kastner Gastrodienst. Alexandra Leihs übernimmt mit dem Jahreswechsel als Verkaufsleitung die fachliche Gesamtverantwortung für die sieben Kastner Abholmärkte. Beide unterstützen Kastner Abholmarkt- und Gastrodienst-Bereichsleiter Alfred Hackl.

Als neuer stellvertretender Zentraleinkaufsleiter wurde Markus Kitzler-Walli, der auch die Funktion des gesamtverantwortlichen Sortimentsmanagers für den Bereich Kastner-Abholmärkte und Gastrodienst innehat, bestellt. Er unterstützt damit den Zentraleinkaufsleiter Gerald Traxler.

Der Bereichsleiter für Sicherheit und HACCP, Franz Breinhölder, trat nach 35 Jahren bei Kastner den wohlverdienten Ruhestand an. In seine Fußstapfen tritt Daniel Fuchs, der sowohl die Funktion des Covid-19-Beauftragten innehat, als auch als Assistent der Organisationsentwicklung tätig ist.

2021 war auch ein Jahr zum Feiern: Peter Kastner wurde 80 Jahre alt. Er war der Motor der Expansion der Kastner Gruppe bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2006. Christof Kastner übernahm nach der letzten Wirtschaftskammerwahl 2020 die Funktion des stellvertretenden Bundesgremialobmanns für die gesamte Lebensmittelbranche in der Wirtschaftskammer Österreich.

Investitionen in die Zukunft
Modernisierungen, Umbauten, Erweiterungen: 2021 gab den Startschuss für eine weitere Investitionsoffensive. In der Zentrale in Zwettl wurden rund 600 m² neue Bürofläche geschaffen. Für die Erweiterung des Logistikzentrums in Zwettl konnte sich Kastner ein angrenzendes Nachbargrundstück in der Größe von 26.000 m² sichern. Die Planungsarbeiten für den Aus- und Zubau werden in Kooperation mit dem Fraunhofer Institut durchgeführt. In den nächsten Jahren wird die Kastner Gruppe in der Zentrale Zwettl in mehreren Etappen weit über 20 Mio. € investieren, um das stark wachsende Umsatzvolumen abwickeln zu können.

Auch an den beiden Kastner-Standorten in der Bundeshauptstadt Wien sind für die nächsten zwei Jahre Investitionen von insgesamt rund 9 Mio. € geplant. Modernisierungen der Verkaufsflächen in den Kastner- Abholmärkten sowie neue, funktionelle Logistikbereiche und eine Erweiterung der Büroräumlichkeiten stehen auf der Bau-Agenda. Auch am Kastner-Standort Eisenstadt werden die gekühlten Expeditkapazitäten mit einem Invesititionsvolumen von rund 1 Mio. € erweitert.

Aus gutem Grund nachhaltig
Die Kastner Gruppe erreichte 2020 im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsinitiative „Aus gutem Grund“ ein bedeutendes Etappenziel: eine CO2-neutrale Eigenlogistik. Durch das Setzen gezielter Maßnahmen zur CO2-Reduktion, wie beispielsweise dem Einsatz modernster Technologie zur Tourenplanung, der Installation von Photovoltaikanlagen oder nachhaltigen Modernisierungen und Umbauten der Kastner-Gebäude. Unvermeidbarer CO2-Ausstoß wird gemeinsam mit der Nachhaltigkeitsorganisation „Plant-for-the-planet“ kompensiert. Gemeinsam mit der Initiative hat der Lebensmittelgroßhändler bereits 12.000 Bäume gepflanzt − jährlich kommen rund 4.000 hinzu.

Die Kastner Nachhaltigkeitsinitiative „Aus gutem Grund“ wurde überarbeitet und in drei Bereiche untergliedert. Dabei stehen die drei Bereiche nachhaltige Geschäftsmodelle (Nahversorgung, selbstständige Kaufleute, etc.), nachhaltige Lebensmittelsortimente (Bio, Fair, Öko, Gut zum Tier, aus der Region, etc.) und nachhaltiges Unternehmen (Klimaneutralität, Teller statt Tonne, Arbeit mit Sinn, etc.) noch mehr im Fokus.

Kastner Nah&Frisch: Auszeichnungen und Expansionen
Nah&Frisch Österreich kürte seine besten Kaufleute. Ganz vorne dabei: Die Kastner Nah&Frisch-Kauffrau Christina Rammel aus Bad Traunstein. Sie wurde zur zweitbesten Kauffrau Österreichs gekürt. Kaufmann Martin Freiler aus Edlitz belegte den ausgezeichneten vierten Platz. Dies bestätigt den Nah&Frisch-Systempartner Kastner in seiner Vision, ein modernes Einkaufserlebnis in jeder ländlichen Region zu bieten. So wurden im vergangenen Jahr zusätzlich zwei Nah&Frisch-Standorte eröffnet, acht Nah&Frisch- Geschäfte an selbstständige Kaufleute übergeben und insgesamt 26 Ladenbau-Projekte und Regaloptimierungen umgesetzt. Bereits vor über 40 Nah&Frisch-Standorten sind 24h-Automaten installiert, um den Nah&Frisch-Kunden rund um die Uhr eine Einkaufsmöglichkeit bieten zu können.

Digitalisierung soweit das Auge reicht
Mit der Einführung der bereits vierten MDE-Generation seit den 1980er-Jahren können Kastner Nah&Frisch-Kaufleute Bestellungen jetzt noch effizienter abwickeln. Die direkte Verknüpfung mit dem Kastner-Webshop bringt weitere innovative Lösungen und KI-Features, wie beispielsweise einen Bestellassistenten, mit sich. Das virtuelle Messekonzept wurde weiterentwickelt und erneut äußerst erfolgreich umgesetzt. Kurz gesagt: Kastner setzt große Digitalisierungsschritte, um für seine Kunden immer die neusten Lösungen parat zu haben und diesen in weiterer Folge zu einer noch größeren Wettbewerbsfähigkeit zu verhelfen.

Brandneue Nah&Frisch-Werbelinie
Seit Anfang Juni 2021 stellt Nah&Frisch seine Kaufleute mit einer neuen Werbekampagne noch stärker in den Mittelpunkt. Herzstück sind TV- und Radiowerbespots, in welchen die Nah&Frisch-Kaufleute ihre tiefe Verbundenheit mit den Menschen im Dorf zeigen. Die Amadeus-Preisträgerin „Die Mayerin“ hat mit ihrem neuen Hit „Dahoam“ die passende Musik dazu geliefert. (red)

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