INGOLSTADT/DÜSSELDORF. Die Familie des verstorbenen Media-Saturn-Minderheitseigners Erich Kellerhals und die Holding Ceconomy ringen um eine Lösung für die Zukunft von Europas größter Elektronikhandelskette. Beide Seiten seien übereingekommen, bilaterale Gespräche zu führen, sagten Sprecher von Ceconomy und der Investmentgesellschaft der Familie Kellerhals, Convergenta, am Dienstag.
Media-Saturn-Gründer Erich Kellerhals war zu Weihnachten letzten Jahres verstorben. Er hatte sich über Jahre einen Machtkampf mit dem Mehrheitseigner Metro und dessen Nachfolger Ceconomy um das Sagen bei Media-Saturn geliefert. Vermittelt in dem Konflikt hatte mit Zustimmung beider Seiten der Investor Clemens Vedder, eine entsprechende Mediationsvereinbarung sei zum Jahresende einvernehmlich abgelaufen, erklärte Vedder nun. Seine Arbeit sei damit "zunächst erledigt". Beide Seiten sprächen direkt miteinander. "Die noch wenigen offenen Punkte werden nach der Hauptversammlung der Ceconomy AG justiert." Ceconomy war im Sommer aus dem Handelsriesen Metro hervorgegangen, der in einen Lebensmittel- und einen Elektronikhändler aufgespalten wurde. Media-Saturn ist die zentrale Beteiligung der Holding Ceconomy. Kellerhals hielt rund 21% der Media-Saturn-Anteile. (red/APA)
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