Maskenpflicht „ohne Grundlage”
© Thomas Steinlechner
Christoph Andexlinger, Obmann des Austrian Council of Shopping Places.
RETAIL Redaktion 13.05.2022

Maskenpflicht „ohne Grundlage”

ACSP-Obmann Christoph Andexlinger sieht die Verlängerung der Maskenpflicht als Willkür.

WIEN. Das Austrian Council of Shopping Places (ACSP) kritisiert die Entscheidung des Gesundheitsministers, die Maskenpflicht im LEH bis 8. Juli beizubehalten, scharf. Was an Schulen durch Eigenverantwortung möglich sei, müsse auch im Handel gelten: Das Tragen der Maske könne im gesamten Handel in der aktuell erfreulichen Situation mit stark sinkenden Fallzahlen und äußerst geringen Belegungszahlen der Intensivstationen umgehend auf Freiwilligkeit umgestellt werden. In allen Nachbarländern Österreichs ist beim Einkaufen keine Maske mehr erforderlich.

Regelung fragwürdig

Christoph Andexlinger, neuer Obmann des ACSP, ortet die Beibehaltung der Maskenpflicht in Teilbereichen des Handels bei gleichzeitig aufgehobener Maskenpflicht an den Schulen als nicht nachvollziehbare Willkür und Ungleichbehandlung.

„Die beste Zeit für eine Maskenpause ist jetzt. Wenn die Politik zeigen will, dass sie Vertrauen in eine mündige Gesellschaft hat, dann muss die Maskenpflicht in der Grundversorgung jetzt ein Ende haben”, so Andexlinger, der ausführt: „Die generelle Tragepflicht von Masken in Handelsbetrieben der Grundversorgung bei gleichzeitiger Aufhebung an den Schulen schürt eine Zweiklassengesellschaft. Schülern und Lehrern wird Eigenverantwortung zugestanden, Menschen, die ihre Versorgungseinkäufe tätigen, jedoch nicht. Das entbehrt jeder Grundlage.”
Nicht zuletzt sei die Aufhebung der Maskenpflicht (wie auch von WKÖ und Handelsverband gefordert) eine Maßnahme für mehr Krisenfestigkeit. (red)

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