WIEN. Die Österreichische Post verzeichnete im 1. Quartal 2020 einen Anstieg beim Paketversand von 23,8%. Gleichzeitig verhagelten der Lockdown und die Vorbereitungen für den Start der konzerneigenen bank99 das Betriebsergebnis (EBIT), das um 41,9% auf 33,3 Mio. € nachgab. Beim Umsatz indes konnte ein Plus von 2,1% auf 502,9 Mio. € erwirtschaftet werden.
Beim Ausblick für heuer gibt sich die Post zurückhaltend, letztlich aber optimistisch. „Die Zahlen des ersten Quartals 2020 verdeutlichen die aktuellen schwierigen Rahmenbedingungen”, so Postchef Georg Pölzl. Ein Teil des kräftigen Paketzuwachses sei auf die Übernahme des Paketgeschäfts von DHL zurückzuführen.
Schwierige Anlaufphase
Im Bereich Filiale & Bank (wesentlich die konzerneigene bank99) gab der Umsatz der teilstaatlichen, börsennotierten Post AG um 39,4% nach – einmal mehr eine Schattenseite von Coronavirus-Schutzmaßnahmen.
Die Kosten für die Mitarbeiter gingen um 0,7% auf 254 Mio. € zurück. Derzeit nimmt die Post Beschäftigte für die Zustellung auf, nicht zuletzt aufgrund steigender Covid-19-Krankenstandszahlen. Außerdem nimmt die Arbeitsbelastung für die Postler zu, da in den Packerln zunehmend auch sperriges Material zugestellt wird – vom Rasenmäher bis zur Bierbank. (red)