Neuprodukte sollen  Darbo „repräsentieren“
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RETAIL Redaktion 14.11.2025

Neuprodukte sollen Darbo „repräsentieren“

Sirup ist ein oft übersehener Faktor in Sachen Getränke. Bei Darbo setzt man schon lang und erfolgreich darauf.

Etwas Sirup, mit Wasser auffüllen – ob als Skiwasser auf der Hütte oder als Getränk für die Kinder, Dicksaft spielt für Darbo eine maßgebliche Rolle, in vielerlei Hinsicht. So ist der Sirup-Markt im auslaufenden Jahr 2025 mengenmäßig und wertmäßig im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht gewachsen. Das gibt CMO Julia Reiter gegenüber medianet zu Protokoll. Dabei gab es unerwartete „Hilfe“: Laut einer im Sommer veröffentlichten Umfrage spielt das Einwegpfand eine Rolle dabei, dass vermehrt zum Dicksaft gegriffen wird. Reiter verneint das nicht.

Unabhängig davon steht das Selbstverständnis der Marke für Qualität und natürliche Inhaltsstoffe. Dies beinhaltet die Verarbeitung von hohen Fruchtmengen: „Der hohe Anteil an erlesenen Früchten, der bei der Herstellung unserer Sirupe verarbeitet wird, sorgt für ein einzigartiges Geschmackserlebnis.“ So möchte man sich von der Konkurrenz abheben.
Und seit dem Frühjahr 2025 kommuniziert man die verarbeitete Menge an Früchten prominent auf den Etiketten. Zusätzlich war diese Information auch Teil einer umfangreichen 360°-Kampagne, die TV, Digital, Social Media, OOH und Print umfasste.

So wichtig ist Sirup
Dazu liefert sie einige Daten: „Unser Darbo Sirup hat im auflaufenden Jahr einen MA-Wert von 11,9%*. Die Exportquote beträgt in der Warengruppe Sirup ca. 40%. Dies liegt daran, dass der Konsum von Sirup in nur wenigen Ländern Teil der Alltagskultur ist und in vielen Ländern einfach nicht gelernt ist.“

Bei Konfitüren und Honig ist man Nummer eins in Österreich, in der Gastronomie bis Hongkong und Las Vegas vertreten. Dennoch gibt es mittlerweile auch Haselnusscreme und alkoholische Getränke zu erstehen. All das hat Gründe. Denn generell gilt laut Reiter: „Diversifizierung spielt sicherlich eine bedeutende Rolle in unserer Strategie. Wir treffen aber Sortimentsentscheidungen sehr bewusst und achten darauf, dass Neuprodukte unsere Marke ideal repräsentieren.“
Das ist insbesondere wichtig und herausfordernd, da, wer mit Naturprodukten arbeitet, in den letzten Jahren von einigen Verwerfungen betroffen war. Nicht nur Lieferketten und Kriege spielen hierbei eine Rolle, wer mit Früchten arbeitet, spürt auch die Klimakrise. „Die Herausforderungen im Bereich der Rohwarenverfügbarkeit, die extrem gestiegenen Rohwarenpreise als auch die höheren Energiekosten fordern uns außerordentlich“, erklärt sie dazu.

Trend im Fokus
Neben diesen Umständen sind für Getränkehersteller auch Trends zu bedienen. Derzeit setzen viele Getränke bzw. Lebensmittelhersteller auf „functional“, also ein Getränk, das noch Mehrwert bietet: etwa Protein oder Vitamin. Das alles soll auf den Gesundheitstrend einzahlen, Darbo konzentriert sich in dem Zusammenhang auf die Zuckerreduktion: „Das ist sicherlich ein Trend, der auch im Jahr 2025 für das Sirup-Segment,  und damit auch für die Marke Darbo, eine wesentliche Rolle spielt.“

Aktuell bietet die Firma die zuckerreduzierten Sirupe mit einem Drittel weniger Zucker in drei verschiedenen Sorten an – Holunderblüte, Sizilianische Zitrone und Schwarze Johannisbeere-Zitrone – diese kommen gut an: „Unsere zuckerreduzierten Sirupe verzeichnen dabei im auflaufenden Jahr mit 10,2% Umsatzwachstum* eine sehr erfreuliche Entwicklung.“

Positiver Ausblick
All das führt nun dazu, dass sie Folgendes hinsichtlich Umsatzentwicklung sagen kann: „Das Wachstum ist stabil – national wie international, und wir konnten das Wachstum bisher fast ausschließlich über Mengenzuwachs erzielen. Neben unseren hohen Marktanteilen in Österreich, ist unsere Entwicklung im Export sehr erfreulich. In Deutschland sind wir im Konfitüren-Markt mittlerweile die Nummer 3 der Markenhersteller, in der Edeka-Region Südbayern sogar Marktführer. Einer von mehreren Umständen, die positiv stimmen, wie Reiter abschließend meint: „Wir blicken trotz aller Umstände und Krisen zuversichtlich in die Zukunft und bleiben unserem Qualitätsversprechen treu.“

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