Oster-Umfrage 2023: Österreicher geben 280 Mio. Euro für Geschenke aus. Schokohasen, Eier, Spielwaren und Blumen aus
© APA / Helmut Fohringer
RETAIL Redaktion 05.04.2023

Oster-Umfrage 2023: Österreicher geben 280 Mio. Euro für Geschenke aus. Schokohasen, Eier, Spielwaren und Blumen aus

Pro-Kopf-Ausgaben von 60 Euro für Ostergeschenke und 50 Euro für Festessen. Burgenland, Niederösterreich, Steiermark & Kärnten am spendabelsten.

WIEN. Ostern ist nach Weihnachten das zweitwichtigste Fest für den stationären Handel in Österreich. Was die heimischen Osterhasen am 9. April verschenken, wo sie ihre Präsente kaufen und in welchen Bundesländern die Menschen am spendabelsten sind, hat der Handelsverband gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Mindtake Research und der Offerista Group Austria erhoben.

Österreicher geben im Schnitt 60 Euro für Ostergeschenke und 50 Euro für Festessen aus
Das Ergebnis? Die heimischen Konsument:innen werden 2023 pro Kopf durchschnittlich 110 Euro für Ostern ausgeben, davon 60 Euro für Geschenke, Schokohasen und Dekoration sowie 50 Euro für Festessen. Im Vorjahr lagen die Pro-Kopf-Ausgaben im Schnitt noch bei 90 Euro. Das Plus von mehr als 22% ist allerdings fast ausschließlich inflationsgetrieben.

"In fünf von zehn Osternestern darf der Schokohase nicht fehlen. Süßigkeiten bleiben auch heuer die klare Nummer eins der beliebtesten Ostergeschenke des Landes. Auf den Plätzen folgen gefärbte Eier mit 41% und Spielwaren mit 23%. Mit einem Umsatz von rund 280 Millionen Euro ist Ostern nach Weihnachten das zweitwichtigste Fest für den stationären Handel", sagt Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes.

Die Top 5 Ostergeschenke
Schokohasen (49%)
Gefärbte Eier (41%)
Spielwaren (23%)
Blumen (18%)
Selbstgebackenes (16%)

Für 21% der Bevölkerung fällt das Osterfest 2023 ins Wasser

"2022 waren die Osterumsätze mit 230 Millionen Euro noch um ein Fünftel niedriger. Die heurigen Umsatzzuwächse sind allerdings zum größten Teil auf die Teuerung zurückzuführen. Gerade für Geringverdiener:innen ist die hohe Inflationsrate von aktuell 10,9% eine massive Herausforderung. Zwei Drittel der Österreicher müssen sich zurzeit finanziell einschränken. Für 21% der Menschen fällt das Osterfest 2022 sogar komplett ins Wasser, weil sie sich nur noch lebensnotwendige Güter leisten können", so Will.

Spannend: Die Offerista Group Austria, der Experte für Handelsmarketing, erwartet heuer eine deutliche Steigerung der Flugblattöffnungen insbesondere in der Lebensmittelbranche, weil Preisvergleiche in Zeiten hoher Inflation besonders beliebt sind. Bereits im Vorjahr verzeichnete Offerista eine 19%ige Steigerung gegenüber 2021.

Bundesländer-Vergleich: Burgenland, Niederösterreich, Steiermark & Kärnten top
Die spendabelsten Online-Shopper stellen 2023 übrigens das Burgenland mit durchschnittlichen Pro-Kopf-Ausgaben von 115 Euro, die Steiermark, Kärnten und Niederösterreich mit 110 Euro, gefolgt von Oberösterreich und Salzburg mit 100 Euro. Tirol und Vorarlberg sind mit je 90 Euro unter dem bundesweiten Schnitt, das Schlusslicht ist heuer erneut die Bundeshauptstadt Wien mit durchschnittlich 85 Euro pro Kopf.

Pro-Kopf-Ausgaben je Bundesland
Burgenland (115 Euro)
Niederösterreich, Steiermark, Kärnten (110 Euro)
Oberösterreich, Salzburg (100 €)
Tirol, Vorarlberg (90 €)
Wien (85 Euro)

68% kaufen zu Ostern bewusst regional
Mehr als die Hälfte der Österreicher (56%) kaufen ihre Ostergaben heuer am liebsten im Supermarkt bzw. beim Discounter. Jede:r Dritte (31%) shoppt zu Ostern bequemonline, 27% im Shoppingcenter und 21% bei Geschäften in Einkaufsstraßen. Wie wichtig den Österreicher der Kauf frischer Lebensmittel am Karfreitag ist, zeigt sich daran, dass er bei den Umsätzen der zweitstärkste Tag des Jahres ist. Aber auch der Non-Food-Handel serviciert die Kund:innen am Karfreitag, um Dekoration und Geschenke für die Liebsten besorgen zu können.

"Gerade in herausfordernden Zeiten wie diesen ist es schön zu sehen, dass die Österreicherinnen und Österreicher zusammenhalten. 68% wollen heuer bewusst regional einkaufen und mit ihren Ausgaben ein Zeichen für nachhaltigen Konsum setzen. Entscheidend ist, dass die Wertschöpfung weitgehend in Österreich bleibt und somit unseren Produzenten und Händlern zugutekommt. Also jenen, die hierzulande 625.000 Mitarbeiter:innen beschäftigen, Steuern zahlen und damit das Sozial- und Gesundheitssystem mitfinanzieren", so Handelssprecher Rainer Will abschließend.

Über den Handelsverband Consumer Check
Im Zuge des Handelsverband Consumer Check werden im Laufe des Jahres jeweils 1.000 österreichische Konsument:innen zu jeweils 12 speziellen Themen oder Ereignissen im Handel befragt. Der Studie wird von MindTake Research, einem der führenden Full-Service Online Marktforschungsinstitute im deutschsprachigen Raum, durchgeführt.

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