Parfümeriekette Douglas wuchs kräftig
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RETAIL Redaktion 20.02.2020

Parfümeriekette Douglas wuchs kräftig

Umsatz legte im vierten Quartal 2019 um sechs Prozent auf 1,3 Mrd. Euro zu; Gewinn kletterte um mehr als ein Fünftel auf 111 Mio. Euro.

WIEN. Festtagsstimmung bei Douglas: Deutschlands größte Parfümeriekette hat im wichtigen Weihnachtsgeschäft deutlich zugelegt. "Der Wettbewerb ist weiter sehr intensiv. Im wichtigen Weihnachtsquartal hat jeder um Marktanteile und Umsätze gekämpft. Aber trotzdem haben wir es geschafft, nicht nur im Umsatz stark zu wachsen, sondern auch bei der Profitabilität", sagte Douglas-Chefin Tina Müller.

Der Umsatz des Beautykonzerns wuchs zwischen Oktober und Dezember im Vorjahresvergleich um sechs Prozent auf 1,3 Mrd. €. Der Nettogewinn erhöhte sich sogar um mehr als 20% auf 111 Mio. €. Das Weihnachtsquartal gilt im Parfümeriegeschäft als die mit Abstand wichtigste Zeit, in der mehr als ein Drittel des Jahresumsatzes und ein noch größerer Teil des Gewinns gemacht werden.

Größter Wachstumstreiber war bei Douglas erneut das Online-Geschäft, das um mehr als 23% auf 249 Mio. € wuchs. Organisch lag das Wachstum bei 17,3%. "Wir sind mit Abstand die Nummer eins im Online-Geschäft in Europa. In Deutschland sind wir online drei Mal so groß wie der nächste Wettbewerber. Und im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern ist unser E-Commerce-Bereich hochprofitabel", sagte Müller am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur (dpa) . Doch auch im stationären Geschäft konnte Douglas seine Umsätze um 2,5 Prozent steigern.

Beim Ergebnis profitierte der Parfümeriehändler von seiner Preisstrategie. "Im Kern geht es darum, bei den für den Kunden wichtigsten Artikeln ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu haben, aber im Schnitt über die 50.000 bis 60.000 Produkte in unserem Angebot eine gute Balance in der Preisgestaltung zu finden", sagte Müller. Profitiert habe Douglas auch von den Daten aus mehr als 44 Mio. Kundenkarten. Dies habe dem Unternehmen erlaubt, den Kunden zielgenau personalisierte Angebote zu machen, und habe zu "spürbar mehr Verkäufen geführt". Zu Berichten, dass sich der Douglas-Mehrheitseigentümer CVC mit Verkaufsabsichten trägt, wollte sich die Managerin nicht äußern. "Es gibt keine Neuigkeiten dazu", sagte sie. (red)

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