Rene Lezard beantragt Insolvenz
Rene Lezard
RETAIL Redaktion 08.03.2017

Rene Lezard beantragt Insolvenz

Restrukturierung blieb erfolglos.

SCHWARZACH. Der deutsche Modekonzern Rene Lezard ist pleite. Nach erfolglosen Restrukturierungsverhandlungen mit Geldgebern habe das Unternehmen eine Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt, teilte die Geschäftsführung im bayerischen Schwarzach mit. Die Sanierung des Premium-Modeanbieters solle nun über ein Schutzschirmverfahren fortgesetzt werden, kündigte die Geschäftsführung an.

Die Rene-Lezard-Gruppe mit 450 Mitarbeitern ist nach eigenen Angaben ein Hersteller qualitativ hochwertiger Damen- und Herrenbekleidung. Der Modekonzern vertreibt auch in Österreich. Sie wurde 1978 von dem Geschäftsmann Thomas Schaefer gegründet; der Sohn einer Thüringer Textil- und Strickwarenfamilie war zunächst mit einer neuartigen Herren-Hosenkollektion an den Start gegangen, die er später zu einer umfassenden Herren- und Damenkollektion ausbaute. Rene Lazard ist neben dem Heimatmarkt Deutschland auch im Ausland aktiv, etwa in Europa, dem Mittleren Osten und den USA.

Was die Insolvenz für die Inhaber von Anleihen des Unternehmens bedeutet, war zunächst unklar; Rene Lezard hatte nach eigenen Angaben ein Papier über 15 Mio. € an der Frankfurter Börse ausgegeben. (APA/dpa)

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