WIEN. Der Durchschnittsösterreicher hat 2023 mehr als 83 l Mineralwasser getrunken. Für den Konsum in Österreich wurden trotz einer herausfordernden Marktsituation 678,5 Mio. l natürliches Mineralwasser abgefüllt, inklusive Export waren es 706,8 Mio. l; im Jahr zuvor wurden in Österreich 699,2 Mio. l Mineralwasser konsumiert und gesamt 724,4 Mio. l abgefüllt – das zeigen die vorläufigen Daten des Forum Mineralwasser.
Konstant hohe Nachfrage
Wenngleich der Inlandsabsatz damit um knapp drei Prozent zurückging, bleibt er deutlich über dem Corona-Niveau, als der Inlandsabsatz vom Zehn-Jahres-Höchstwert (723,5 l, 2019) auf den Zehn-Jahres-Tiefstwert (644,4 l, 2020) fiel.
Keinen Rückgang, sondern einen beträchtlichen Zuwachs, verzeichnet der Export: Er stieg gegenüber 2022 um zwölf Prozent auf rd. sieben Mio. hl.
„Das vergangene Jahr war für viele Haushalte sehr herausfordernd. Umso erfreulicher ist, dass die Österreicherinnen und Österreicher natürliches Mineralwasser aus heimischen Quellen auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten wertschätzen. Die konstant hohe Nachfrage im In- und Ausland unterstreicht den hohen Stellenwert von Mineralwasser als Durstlöscher von höchster, kontrollierter Qualität”, so Herbert Schlossnikl, Sprecher des Forum Natürliches Mineralwasser, über ein aus seiner Sicht „erfolgreiches Vorjahr”.
„Prickelnd” vor „still”
Mit rund 54% Marktanteil war Mineralwasser mit Kohlensäure 2023 erneut die beliebteste Sorte des Landes. Für den Inlandskonsum wurden zudem 177,2 Mio. l Mineralwasser ohne CO2 abgefüllt, ein Zuwachs von drei Prozent im Vergleich zu 2022. Damit beinhalteten mehr als ein Viertel (26%) der Gebinde Mineralwasser ohne Kohlensäure. An dritter Stelle folgt mit 20% Mineralwasser mit wenig Kohlensäure.
Am liebsten greifen die österreichischen Konsumenten zur 1,5 l-PET-Flasche oder zur 1 l-Glasflasche. Ein Trend aus dem Vorjahr setzte sich fort: Der Mehrweganteil für den Inlandskonsum erhöhte sich abermals und umfasste 2023 bereits 134,0 Mio. l bzw. 19,8% Anteil an der Abfüllmenge (2022: 19,1%). Der stärkste Monat in Sachen Gesamtabsatz war übrigens der Juli. (red)
