„Stille Stunde“ bei Billa Plus in Linz-Urfahr
© Billa AG
Alessandra Fossalto (BILLA Marktmanagerin), Natascha Deubl (BILLA Vertriebsmanagerin) und Werner Holmes-Ulrich (Autismuskompetenzzentrum der Barmherzigen Brüder Linz).
RETAIL Redaktion 17.05.2023

„Stille Stunde“ bei Billa Plus in Linz-Urfahr

Keine Musik & Durchsagen - Billa Plus führt in Linz-Urfahr täglich von 16:00 bis 17:00 Uhr die „Stille Stunde“ ein.

LINZ. In Oberösterreich sind geschätzt 24.000 Menschen von Autismus oder unterschiedlichen Ausprägungen von Autismus betroffen, viele davon ohne eine entsprechende Diagnose. Wesentliches Merkmal dieser neuronalen Entwicklungsstörung ist häufig eine hohe Lärm- und Lichtempfindlichkeit. Das Einkaufen in lauten, lichtintensiven und oft dichten Märkten gestaltet sich für Menschen aus dem Autismus-Spektrum dementsprechend schwierig. Um ein möglichst barrierefreies Einkaufen zu ermöglichen, startet Billa in Oberösterreich in Zusammenarbeit mit dem Autismuskompetenzzentrum der Barmherzigen Brüder Linz und weiteren Organisationen das Pilotprojekt „Stille Stunde“ bei Billa Plus in der Lindengasse 16 in Linz-Urfahr.

Während der „Stillen Stunde“ von 16:00 bis 17:00 Uhr wird im gesamten Markt auf Musik und Durchsagen verzichtet. Lichtempfindliche Kunden können sich bei Bedarf für die Zeit des Einkaufs Sonnenbrillen ausleihen. Die Mitarbeiter im Markt in der Lindengasse wurden für den Umgang mit Menschen mit Autismus speziell geschult und sind dementsprechend sensibilisiert, auch Assistenzhunde sind selbstverständlich in allen Märkten österreichweit willkommen. Billa setzt während der täglichen „Stillen Stunde“ auf gegenseitige Rücksichtnahme – durch Plakate im gesamten Billa Plus werden Kunden auf die ruhige Einkaufsstunde aufmerksam gemacht.

„Es ist uns ein großes Anliegen, dass sich alle Kundeninnen und Kundenen bei uns willkommen und wohl fühlen - auch Kundeninnen und Kundenen, die beim Einkauf mehr Ruhe brauchen, wie zum Beispiel Menschen im Autismus-Spektrum. Mit der „Stillen Stunde“, die wir neben Linz-Urfahr auch in jeweils einem Markt in Wien, im Burgenland und der Steiermark anbieten, bauen wir Barrieren ab und schaffen dadurch inklusive Einkaufsmöglichkeiten. In Zusammenarbeit mit lokalen Sozialvereinen planen wir die Einführung in weiteren österreichischen Städten und Gemeinden“, so Sandra Edelmann, Diversity & Inclusion Managerin der Rewe Group.

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