BAD VÖSLAU. “17 und wir” heißt das Projekt, mit dem das Land Niederösterreich gemeinsam mit dem Klimabündnis, die SDGs, die globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung, bekannter machen und mit Leben erfüllen will. Da Nachhaltigkeit fixer Bestandteil der Vöslauer-Unternehmensphilosophie ist, hat das Familienunternehmen seinen Nachhaltigkeitsbericht im Rahmen des „17 und wir“-Wettbewerbs eingereicht und wurde aus 54 beispielgebenden Aktivitäten als einer von 17 Wegweisern ausgewählt. Die feierliche Auszeichnung findet am 27.9.2019 im Rahmen der 1. SDG-Tour statt, bei der sich Interessierte während einer Betriebsführung vor Ort ein Bild davon machen können, wie gelebte Nachhaltigkeit beiÖsterreichs beliebtester Mineralwassermarke aussieht.
„Wer erfolgreich sein will, der muss auch Verantwortung übernehmen“, lautet das Credo der Vöslauer Mineralwasser GmbH, nicht zuletzt deshalb wurden eben diese Worte für die Einleitung der Einreichung zum Wettbewerb gewählt. Mit Erfolg, denn es bringt die Unternehmensphilosophie sehr prägnant auf den Punkt. Die Auszeichnung wird von Landesrat Martin Eichtinger in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner überreicht.
17 Ziele für nachhaltige Entwicklung 2015 stellten die Vereinten Nationen mit der Agenda 2030 die Weichen für eine weltweit nachhaltige Entwicklung. Das Kernstück bilden die 17 globalen Ziele für eine nachhaltige Entwicklung, auch Sustainable Development Goals, kurz SDGs genannt. Es handelt sich dabei um gemeinsame globale Ziele, jede und jeder kann zur Zielerreichung beitragen, außerdem sind die Ziele sind miteinander verbunden und nicht teilbar.
Vöslauer: ein Unternehmen – sechs Nachhaltigkeitsziele Nachhaltigkeit hat viele Facetten, das weiß man bei Vöslauer schon lange und schreibt dies seit 10 Jahren im regelmäßig erscheinenden Nachhaltigkeitsbericht nieder. Darin stellt das Unternehmen jene Zahlen dar, die für die nächste Generation von größter Wichtigkeit sind. Aufgrund der Tatsache, dass die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen miteinander verbunden und nicht teilbar sind, wirken sich die Aktivitäten von Vöslauer gleich auf die folgenden sechs Ziele positiv aus:
• SDG 03: Gesundheit und Wohlergehen
• SDG 06: Sauberes Wasser und Sanitärversorgung
• SDG 09: Industrie, Innovation und Infrastruktur
• SDG 12: Verantwortungsvolle Konsum-und Produktionsmuster
• SDG 13: Maßnahmen zum Klimaschutz
• SDG 17: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele
Die Ziele im Detail SDG 03 – Gesundheit und Wohlergehen „Ausreichendes Trinken ist ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung“, betont Geschäftsführerin Birgit Aichinger. „Als Marktführer tragen wir hier eine hohe Verantwortung, deshalb steht gerade bei unseren Produkten im Near-Water-Bereich der maßvolle Zuckerkonsum im Mittelpunkt der Entwicklungen“, so Aichinger. Prickelndes Vöslauer Mineralwasser ist derzeit mit Zitrone, Lemongrass, Orange und Cranberry erhältlich – ganz ohne Zucker, ganz ohne Kalorien. Bei sämtlichen Balance-Sorten wurde 2018 der Zucker (Fairtrade-Zucker) reduziert, womit diese nur mehr neun bis maximal 13 Kalorien pro 100ml haben und mit 1,8g bis maximal 3g Zucker pro 100ml weit unter dem für Kinder empfohlenen Maximalwert von 6,7g liegen. Selbst die Biolimos kommen mit maximal 4,4g Zucker pro 100ml aus, verwendet wird Biozucker.
SDG 06 – Sauberes Wasser und Sanitärversorgung
Vöslauer pflegt langjährige Partnerschaften zugemeinnützigen Institutionen, die sich in Österreich und weltweit engagieren. Gemeinsam mit dem Roten Kreuz, der UNICEF oder „Africa Amini Alama“ werden Projekte zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung in Äthiopien, Tansania und Syrien realisiert. „Vor allem bei Geldspenden legen wir größten Wert auf langjährige Kooperationen, denn Verlässlichkeit und Planbarkeit sind wesentliche Eckpfeiler für jede gemeinnützige Organisation“, betont Aichinger.
SDG 09 – Industrie, Innovation und Infrastruktur
Ohne Innovation keine Weiterentwicklung – deshalb gibt es in diesem Bereich viele Überschneidungen mit dem SDG 13, „denn Innovationen bei uns zielen stets auch auf eine Reduktion des CO2 Ausstoßes ab und dienen somit auch immer dem Klimaschutz“, ergänzt Geschäftsführer Herbert Schlossnikl.
SDG 12 – Verantwortungsvolle Konsum-und Produktionsmuster „Unter verantwortungsvoller Produktion verstehen wir einen sorgsamen Umgang mit Ressourcen“, erklärt Schlossnikl weiter. Dies erfordere zahlreiche Maßnahmen, wie etwa Schwund und Mängel zu minimieren, Abweichungen mit Korrektur und Vorbeugemaßnahmen entgegenzuwirken, die Lagerbestände so zu steuern, dass die Produkte rechtzeitig an den Handel oder die Gastronomie ausgeliefert werden können, sodass sie innerhalb der Mindesthaltbarkeitsfrist konsumiert werden können. „Mit all unseren Maßnahmen wollen wir dazu beitragen, verantwortungsvollen Konsum als Lifestyle zu etablieren“, so Schlossnikl.
SDG 13 – Maßnahmen zum Klimaschutz
„Wir handeln im Sinne des SDG 13 und setzen laufend Maßnahmen, um das Klima zu schützen und Ressourcen zu schonen“, sagt Aichinger. „Im Zentrum steht dabei unter anderem unsere rePET-Initiative, mit der wir erreichen wollen, dass unsere PET-Flaschen bis 2025 zu 100 % aus recycelten Flaschen (rePET) bestehen.“ Vöslauer hat als erstes Österreichisches Unternehmen im Oktober 2018 die erste Flasche aus 100 % rePET auf den Markt gebracht und große Teile des Sortiments bereits komplett auf das nachhaltige Material umgestellt. „Darüber hinaus arbeiten wir stetig an Innovationen und Verbesserungen – unser Credo lautet: Jedes Produkt soll nachhaltiger als sein Vorgänger sein“, so Aichinger. Einsparungen bei Materialien, die Verkürzung von Transportwegen bei gleichzeitigem Ausbau des Schienenanteils, die Weiterentwicklung von nachhaltigen Gebinden, wie die Vöslauer Glas-Mehrwegflachen oder die Stromgewinnung mittels eigener Photovoltaik-Anlage sind weitere Maßnahmen, um das Unternehmen nachhaltig aufzustellen.
SDG 17 – Partnerschaften zur Erreichung der Ziele: Auch hier gibt es große Schnittmengen mit anderen SDGs. Die Partnerschaft mit Fairtrade-Zucker findet sich ebenso im SDG 03, sämtliche Kooperationen zu Trinkwasserprojekten spiegelt auch das SDG 06 wider.
NÖ-Nachhaltigkeitstour im September
Von 19. bis 28. September, rund um den SDG-Jahrestag, organisiert das Land Niederösterreich die Nachhaltigkeitstour, bei der die 17 Wegweiser aus Niederösterreich besucht und ausgezeichnet werden. „Wir freuen uns, dass wir unter der Vielzahl von Einreichungen überzeugen konnten. Damit können wir einmal mehr unter Beweis stellen und auch herzeigen, wie ernst wir unsere Verantwortung – regional und global – nehmen,“ so Schlossnikl abschließend. (red)
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