Vöslauer setzt fünf Jahre früher als geplant Meilenstein beim Klimaschutz um
© Vöslauer
RETAIL Redaktion 06.02.2020

Vöslauer setzt fünf Jahre früher als geplant Meilenstein beim Klimaschutz um

Mit 2020 CO2-neutral und 100% rePET auf das gesamte Pet-Sortiment.

BAD VÖSLAU. Umweltschutz ist eines der herausforderndsten Themen unserer Zeit und um die Klimaziele des Weltklimagipfels in Paris zu realisieren, braucht es abseits von politischen Interventionen auch die aktive Mitarbeit von Unternehmen. „Wir bei Vöslauer setzen uns seit rund 15 Jahren mit Themen rund um Nachhaltigkeit und umwelt- sowie ressourcenschonender Produktion auseinander. Einmal mehr freut es uns daher schon heuer, fünf Jahre früher als geplant, zwei unserer wesentlichsten Nachhaltigkeitsziele zu realisieren: Wir schaffen 100% rePet (recyceltes Pet) auf unser gesamtes Pet-Sortiment und produzieren CO2-neutral. Denn wir sind überzeugt davon, dass wir als Unternehmen Teil der Lösung sein müssen, um nachhaltige Entwicklung auf allen Ebenen voranzutreiben“, erklärt Birgit Aichinger, Vöslauer Geschäftsführerin.

CO2-neutral wirtschaften bedeutet für Vöslauer, alle CO2-Emissionen zu erfassen, um sie kontinuierlich zu reduzieren, zu vermeiden oder zu kompensieren. „Das ist uns bisher schon ganz gut gelungen, denn wir haben durch unsere zahlreichen Maßnahmen im Zeitraum von 2006 bis 2018 unsere CO2-Emissionen um mehr als die Hälfte verringert. So wurde etwa der CO2-Rucksack unserer Produkte von 197g auf 90g pro abgefüllter Flasche reduziert. Wesentlicher Teil dieses Erfolgs war unter anderem der anteilige Einsatz von Recyclingmaterial bei unseren Pet-Flaschen“, sagt Vöslauer-Geschäftsführer Herbert Schlossnikl.

Durch 100% rePet und Glas-Mehrweg mehr CO2-Einsparungen
2018 gelang es Vöslauer als erstem Unternehmen in Österreich eine Pet-Flasche aus 100% rePet herzustellen. Diese Pionierleistung und weitere Materialreduktionen bei allen Vöslauer-Flaschen – auch bei Glas-Mehrweg, verschafften dem Familienunternehmen weitere CO2-Einsparungen. Wesentliches Ziel dabei ist, die Qualität der Produkte weiterhin hoch zu halten. Die Umstellung des gesamten Pet-Sortiments auf 100% rePet, welche im März 2020 abgeschlossen sein wird, ist ein beispielhafter Beitrag zu mehr Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz. „Diese Umsetzungen werden künftig zu zusätzlichen CO2-Reduktionen führen“, ist Schlossnikl überzeugt. Darüber hinaus setzt das Familienunternehmen auf den weiteren Ausbau seines Glas-Mehrweg-Sortiments.

Das nachhaltige Engagement von Vöslauer bezieht sich darüber hinaus auf Energieeffizienzprojekte im Bereich Produktion und den Betrieb einer eigenen Photovoltaikanlage, die Einführung entsprechender Standards bei Produktionsprozessen und die Erhöhung des Schienenanteils. Zudem ist Vöslauer seit Jänner 2020 Mitglied der WWF Climate Group und unterstützt den klimaaktiv pakt2020. „Uns ist es besonders wichtig als gesamtes Unternehmen, inklusive des Thermalbads, und auch mit unserem gesamten Produktsortiment klimaneutral zu sein. Daher haben wir uns entschieden, die noch verbleibenden CO2-Emissionen durch hochwertige Klimaschutzzertifikate zu kompensieren“, so Aichinger weiter.

„Wir freuen uns, dass Vöslauer CO2-neutral wird. CO2-Neutralität ist dann ein glaubwürdiger Schritt, wenn sie Teil einer umfassenden Klima-Strategie ist – und in unserer langjährigen Zusammenarbeit zeigte sich Vöslauer hier besonders engagiert. Ob mit erneuerbarer Energie, Energieeffizienz oder durch den Einsatz von Recycling-Material: Vöslauer reduzierte konsequent den Carbon Footprint in der gesamten Wertschöpfungskette. CO2-Neutralität durch die Unterstützung von Klimaschutzprojekten fügt sich damit in eine schlüssige Gesamt-Klimastrategie“, erklärt Nachhaltigkeits-Experte Christian Plas, Managing Partner denkstatt GmbH.

Zukunft neu denken – CO2-Fußabdruck vermeiden, vermindern, kompensieren
Um die noch verbleibenden CO2-Emissionen zu kompensieren, investiert Vöslauer in drei internationale Klimaschutzprojekte und vertreibt damit künftig alle seine Produkte CO2-neutral. In Zusammenarbeit mit Spezialisten wurden drei Projekte ausgewählt, deren Kompensation zum Klimaschutz beitragen sollen.

„Sich der Idee zu verpflichten, ein klimaneutrales Unternehmen zu sein, bedeutet stets daran zu arbeiten, CO2-Emissionen, die im Unternehmen anfallen, zu vermeiden bzw. zu reduzieren. Trotz umfangreicher schon umgesetzter Maßnahmen zur Minimierung des CO2-Fußabdruckes gibt es im Unternehmen Treibhausgasemissionen, die nicht durch Reduktionsmaßnahmen verringert werden können. Diese nicht vermeidbaren Emissionen werden durch Emissionszertifikate ausgeglichen. Durch den freiwilligen Erwerb hochwertiger Zertifikate fördert Vöslauer beispielhaft internationale Klimaschutzprojekte, um die eigenen Emissionen glaubhaft auszugleichen. Dieser zertifizierte Ausgleich geschieht dadurch, dass in dem Umfang, in dem Emissionen von CO2 verursacht werden, an anderer Stelle in gleicher Höhe Einsparungen an CO2 bewirkt werden“, erklärt Nachhaltigkeits-Experte und Spezialist im Bereich CO2-Emissionen, Heinz Sares vom Zukunftswerk. „Dabei muss unbedingt global gedacht werden, da das atmosphärische Gleichgewicht der ganzen Erde beeinflusst wird.“

Mit 2020 als gesamtes Unternehmen CO2-neutral
Vöslauer arbeitet CO2-neutral, das bedeutet, der Ausstoß an Treibhausgasen wurde soweit wie möglich reduziert und die verbleibenden Emissionen durch die Unterstützung ausgewählter Klimaschutzprojekte kompensiert. „Wir haben uns ganz bewusst für Wasser-Projekte entschieden, denn damit fördern wir einerseits den Zugang zu sauberem Trinkwasser und setzen andererseits auf die Zukunft von erneuerbaren Energien als Basis für nachhaltiges Wachstum durch Wasserkraft-Projekte. Wasser ist nicht nur Mittelpunkt unseres Tuns, sondern auch die Grundlage allen Lebens, daher ist es uns ein Herzensanliegen, besonders hier einen Beitrag zu leisten“, betont Aichinger. Schlossnikl ergänzt: „Wir haben bei der Auswahl der Projekte besonders darauf geachtet, dass sie nach ökologischen und sozialen Kriterien hochwertig gestaltet sind und zu uns als Unternehmen passen.“

Die Klimaschutzprojekte im Überblick
Safe Community Water Supply Rwanda: Das Projekt „Sichere Wasserversorgung in lokalen Gemeinschaften in Ruanda“, „Borehole Project, Rwanda“, nach Gold Standard zertifiziert, restauriert, repariert und hält bestehende Bohrlöcher in Stand, um ruandische Gemeinden mit sauberem Trinkwasser zu versorgen.

Guacamaya Samall Scale Hydropower: Dieses Projekt, ebenfalls nach Gold Standard zertifiziert, unterstützt die Entwicklung kleiner Laufwasserkraftwerke in Mittelamerika, die vollkommen selbstständig von den Kommunen betrieben werden können.

Das Projekt „Musi River Hydro“, „Musi Laufwasserkraft, Indonesien“, nach VCS (Verified Carbon Standard) und Social Carbon zertifiziert, nutzt einen natürlichen Höhenunterschied und erzeugt ohne Staudamm für die Insel Sumatra Strom aus Wasserkraft mit geringstmöglichen Eingriffen in die natürliche Umgebung.

Vöslauer erfüllt schon jetzt viele Nachhaltigkeits-Schwerpunkte des Regierungsprogramms
Mit den Maßnahmen hin zur vollständigen CO2-Neutralität erfüllt Vöslauer bereits jetzt eine Reihe an Forderungen des neuen Regierungsprogramms in punkto Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Wesentlicher Bestandteil ist dabei das absolute Bekenntnis zur Kreislaufwirtschaft. Dazu zählen neben dem Ausbau des Glas-Mehrweg-Angebots, auch die Ausweitung von 100% rePet – eine Flasche wird zu einer neuen Flasche – auf das gesamte Pet-Sortiment. „Damit werden wir, beginnend beim Einsatz von Sekundärrohstoffen über die Recyclierbarkeit sämtlicher Produkte bis hin zu unserem Mehrwegangebot, den Anforderungen von morgen schon heute gerecht. Und wir orientieren uns im Rahmen unserer Möglichkeiten an dem Ansatz „reuse, reduce und recycle“ “, betont Aichinger.

Birgit Aichinger und Herbert Schlossnikl sind überzeugt: „Für eine nachhaltige Zukunft und saubere Umwelt müssen Möglichkeiten neu gedacht werden, das erfordert Mut, Flexibilität und ein hohes Maß an Verantwortungsgefühl. So wollen wir auch in Zukunft weiter daran arbeiten, unseren CO2-Fußabdruck zu reduzieren, um unseren Beitrag hin zu mehr Klimaschutz zu leisten.“ (red)

 

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