Der Wiener Getränkekonzern Ottakringer hat im Jahr 2024 trotz sinkendem Bierabsatz mehr Umsatz und Gewinn gemacht. Die Erlöse erhöhten sich von gut 276 Mio. auf rund 287 Mio. Euro, der Jahresüberschuss stieg von 3,6 Mio. Euro auf 7,5 Mio. Euro, geht aus dem im Firmenbuch hinterlegten Konzernabschluss hervor. Während das Biergeschäft mit einer um 6 Prozent geringeren Absatzmenge schlechter lief, profitierte das Unternehmen vor allem vom Boom bei alkoholfreien Getränken.
Bei Ottakringer zeigt sich dieser Trend in den Verkaufszahlen von Mineralwasser und Limonaden, die 2024 um 3,1 Prozent zulegten. Die Umsatzsteigerungen seien dementsprechend großteils auf das Segment alkoholfrei zurückzuführen, schreibt das Unternehmen, zu dem neben der für das gleichnamige Bier bekannten Brauerei unter anderem auch der Mineralwasserabfüller Vöslauer gehört.
Weniger Kosten für Material, mehr für Personal
Auf der Kostenseite machten der Gruppe nach eigenen Angaben höhere Personalkosten zu schaffen, auch wenn der Personalstand geringfügig (von rund 800 auf 786 Mitarbeitende) sank. Grund seien die Kollektivvertragserhöhungen, die sich bei den Brauern laut Gewerkschaft im Vorjahr auf 3,9 Prozent beliefen. Allerdings verringerten sich gegenüber 2023 auch die Rohstoff- und Materialpreise, was wiederum die Gewinnentwicklung stützte.
Wie hoch die KV-Erhöhungen für die Brauereien heuer ausfallen werden, steht im Übrigen noch nicht fest: Die erste Gesprächsrunde zwischen den Sozialpartnern am 13. Oktober brachte kein Ergebnis, für den heutigen Donnerstag ist die zweite Runde anberaumt.
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