WIEN. Almdudler und seine Eigentümerfamilie Klein lieben die kleinen, feinen Überraschungen. In diesem Sinne wurde mit Wochenbeginn ein neues Kapitel in der Almdudler-Geschichte aufgeschlagen: In der Dudlerei im 1. Wiener Bezirk (Wipplingerstraße 18) werden Familienschätze und Almdudler-Raritäten zum Kauf angeboten.
„Jeder kennt das Gefühl, wie gut es sein kann, sich von materiellen Dingen zu lösen”, sagt Almdudler-Sprudelfabrikant Heribert Thomas Klein. Er führt aus: „Für mich war es an der Zeit, von diesen kunstvollen Antiquitäten, persönlichen Erinnerungsstücken und seltenen, teils kuriosen, Kunstobjekten loszulassen. Damit all diese Schätze eine weitere Bedeutung bekommen, habe ich mich entschieden, einen Teil der Erlöse der Dudlerei an sozial engagierte Einrichtungen zu spenden.” Mithin kommt ein Teil der Einnahmen dem von Michaela Klein gegründeten Verein Tralalobe (der geflüchteten Menschen Schutz, Lebensfreude und Zukunftsperspektiven bieten will), dem Verein Künstler helfen Künstlern und der Organisation Herzkinder Österreich zugute.
Imposante Sammlung
800 Exponante fanden den Weg in den Store. Insgesamt besteht die Sammlung der Familie Klein aus 4.000 bis 5.000 Exponaten. Die ältesten Sammlerstücke sind aus dem Jahr 1890, die modernsten sind zwei Jahre „jung”. Mehr als ein Viertel aller Schätze sind Kultgegenstände aus dem Hause Almdudler selbst, also etwa nostalgische Almdudler Emailschilder, kultige Plakate oder bisher unverkaufte Almdudler-Formflaschen.
Für jene, die convenient Sammlerstücke betrachten möchten, gibt es den Onlineshop der Dudlerei. „Unsere Schätze sind fotografiert und im Onlineshop verfügbar. Wenn jemand außerhalb unserer Öffnungszeiten schmökern und Stücke kaufen möchte, ist er auf www.dudlerei.at richtig”, erklärt Klein. Aufgrund der Vielzahl an Exponaten wird das Angebot laufend ergänzt.
Höhepunkt der Sammlung ist wahrscheinlich Mel Ramos’ Werk „Almdudler’s Fabulous Blonde” von 2017 als Farbdruck. Leider unverkäuflich: ein Woodstock-Plakat mit zahlreichen Signaturen, darunter auch jene von Gitarrenhero Jimi Hendrix – dem damaligen Zeitgeist entsprechend verkehrt herum geschrieben. (red)