Zara-Mutter Inditex schließt Geschäfte in Russland
© APA / Miguel Riopa / AFP
Inditex-CEO Pablo Isla.
RETAIL Redaktion 07.03.2022

Zara-Mutter Inditex schließt Geschäfte in Russland

Nach Spanien größter Markt des Modekonzerns.

MADRID / MOSKAU. Nach dem Rückzug zahlreicher großer Firmen stellt nun auch der Zara-Mutterkonzern Inditex wegen des Ukraine-Krieges den Betrieb in Russland bis auf Weiteres ein. Man schließe vorübergehend alle 502 Geschäfte in Russland, teilte das spanische Unternehmen am Samstag,
5. März 2022, mit. "Unter den gegenwärtigen Umständen kann die Kontinuität des Betriebs und der Geschäftsbedingungen in der Russischen Föderation nicht garantiert werden", hieß es.

Unter den 502 Geschäften, die geschlossen werden, sind 86 Zara-Geschäfte. Auch die Online-Verkäufe würden in Russland vorübergehend eingestellt, hieß es. Russland ist nach Spanien der weltweit größte Markt von Inditex; dort erzielte der Konzern des 85 Jahre alten Gründers und Eigentümers Amancio Ortega nach eigenen Angaben zuletzt 8,5 Prozent des gesamten Gewinns vor Zinsen und Steuern. Zu den Marken des Konzerns gehören neben Zara unter anderem auch Massimo Dutti, Pull&Bear, Zara Home und Bershka.

Inditex betonte in seiner Mitteilung an die spanische Börsenaufsichtsbehörde CNMV, die größte Sorge des Konzerns seien nun die mehr als 9.000 Beschäftigten in Russland, um die man sich kümmern wolle. Dazu werde nun "ein spezieller Unterstützungsplan entwickelt". (red)

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