••• Von Chris Haderer
WIEN. Seit dem Sommer ist Windows 10 von Microsoft erhältlich – die Reaktionen auf die neue Version des Betriebssystems waren bislang allerdings eher schaumgebremst. Auf der anderen Seite hat das Softwareunternehmen aus Redmond mit Windows 10 einen recht großen Schritt gewagt: Bei der Neufassung soll es sich nicht einfach um eine neue Betriebssystem-Version handeln, sondern um ein komplettes Ökosystem. Windows 10 soll in einem einheitlichen Look verschiedenste Endgeräte beseelen, vom konventionellen PC bis hin zum Smartphone.
Im Test verlief die Installation von Windows 10 auf einem Fujitsu-Notebook problemlos: Alle ursprünglich unter Windows 8.1 installierten Programme funktionierten auch nach dem Upgrade auf Windows 10 einwandfrei.
Im neuen Windows kommt das bekannte Startmenü zurück – und damit die Möglichkeit, direkt auf wichtige Elemente zuzugreifen. Mit einem Klick gelangt der Anwender zu den Funktionen und Dokumenten, die am häufigsten genutzt werden. Zudem wird es im Startmenü einen neuen Bereich geben, in dem Nutzer direkt auf favorisierte Apps, Programme, Kontakte und Webseiten zugreifen können.
Neuer Browser
Mit an Bord von Windows 10 ist auch Microsoft Edge, eine neue Browser-Generation, die speziell für Windows 10 entwickelt wurde. Der Browser bietet Nutzern ein neues Web-Erlebnis: So haben Anwender die Möglichkeit, via Tastatur oder Stift direkt auf der Webseite Kommentare einzufügen und diese zu teilen. Zudem bietet der Browser einen neuen Lesemodus sowie die Integration von Cortana für eine vereinfachte Web-Suche. Add-Ons von anderen Browsern können leicht für Edge-User zugänglich gemacht werden. Microsoft Edge ist zudem der erste Browser, der das neue Audio-Format Dolby Audio unterstützt; davon profitieren besonders solche Nutzer, die regelmäßig im Browser Videos schauen.
Im Rahmen der nächsten Windows Generation wird Microsofts persönliche digitale Assistentin Cortana auch auf Tablets und PCs mit Windows 10 verfügbar sein. Cortana ist eine dialogorientierte, verstehende persönliche Assistentin, die den Nutzer bei verschiedenen Anforderungen unterstützt. Durch ihre Lernfähigkeit kann sie Themen vorausschauend behandeln und Empfehlungen aussprechen; zudem ist sie tief ins System integriert und ermöglicht etwa das Ausführen von Befehlen, ohne in die App wechseln zu müssen.
Ein Problem gab es im Test dennoch: Das iCloud-Plugin von Apple, das den Zugriff mit Office auf iCloud-Kalender ermöglicht, funktioniert unter Windows 10 nicht.