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17.04.2015

Auch Kicker müssen vorsorgen

Wenn der Karrieretraum platzt Das Bildungsangebot muss erweitert werden

Wien. Die Situation im österreichi-schen Fußball hat sich in den letz-ten Jahren massiv verändert. OliverPrudlo, in der Vereinigung der Fuß-baller (VdF) für soziale Belange ver-antwortlich: „Jedem jungen Spieler muss heute bewusst sein, dass der Traum von der Karriere sehr schnell wieder zu Ende sein kann.”

Die Krux an der Sache: Junge Spieler werden in den Akademien bestens ausgebildet und drängen in den Profibereich. Die bestehende Jugendregelung, die Vereine der Erste Liga dazu verpflichtet, eine Anzahl junger Spieler einzusetzen, fördert diese Tendenz. Die Kehrseite der Medaille laut Prudlo: „Viele Spieler werden dann mit 23, 24 Jahre wieder ausgemustert und durch jüngere Spieler ersetzt.”

Vorsorgefonds für Kicker

Die VdF fordert seit Jahren mehr Weiterbildung und Berufsorientierung. Prudlo, selbst Ex-Kicker: „Aktive Fußballer müssen die Mög-lichkeit haben, sich für die Zeit nachdem Karriereende besser abzusichern.” Die VdF schlägt u.a. die Installierung eines Vorsorgefonds vor, wie es in vielen europäischen Ländern schon der Fall ist.(pj)

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