Wien. Laut Konjunkturbeobachtung der KMU Forschung Austria sind derzeit 26% der zum Gewerbe und Handwerk zählenden Firmen trotz allgemein gedämpfter Nachfrage sehr gut ausgelastet und leiden sogar unter Fachkräftemangel.
Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften dürfte aktuell bei mindestens 14.000 liegen, schätzt Walter Bornett, Direktor der KMU Forschung Austria – und das, obwohl der mit etwa 720.000 Beschäftigten größte Arbeitgeber Österreichs auch der mit Abstand wichtigste Ausbildungssektor ist: Per 31.12.2014 wurden in 17.891 Gewerbe- und Handwerksbetrieben 49.183 Lehrlinge ausgebildet. Das Gewerbe und Handwerk stellt damit 56% aller Ausbildungsbetriebe und 43% aller Lehrplätze.
Was konkret gebraucht wird
Zu den Branchen mit überdurchschnittlich hohem Fachkräftebe-darf zählen z.B. Dachdecker, Steinmetze, Spengler, Elektrotechniker, Gärtner, Tischler, Installateure, Friseure, Bodenleger, Hafner, Fleischer und Bäcker. Nach Bundesländern haben V, S, T und K den höchsten Fachkräftebedarf. (pj)