••• Von Alexander Haide
WIEN. Nachdem es an den Handelsakademien in Horn (NÖ) und Tamsweg (Salzburg) bereits eine Ausbildung mit Fokus auf Sicherheitsmanagement gibt, zieht Wien nach. Im September startet in Floridsdorf – neben der klassischen HAK und HAS – zusätzlich eine „Handelsakademie für Sicherheitsmanagement und Cyber-Security”, kurz CyberHAK.
Das Interesse ist derart groß, dass bereits in der Presseaussendung zum Launch der CyberHAK vermeldet werden konnte, dass die erste Klasse bereits voll ist. Logisch, denn nach dem Abschluss des Schulzweiges winkt eine (ziemlich sichere) Jobgarantie, erhalten Schüler neben einer fundierten wirtschaftlichen Ausbildung mit allen bewährten Inhalten zusätzlich eine Grundausbildung in den Bereichen Cyber-Security/IT-Sicherheit und öffentliche Verwaltung.
Praxisnahe Ausbildung
Um einen hohen und praxisnahen Standard sicherzustellen, unterzeichneten Innenminister Gerhard Karner und Bildungsminister Martin Polaschek eigens ein Abkommen, um die hochgesteckten Ziele zu garantieren. „Im Bewusstsein, dass Cyberkriminalität in jeder Form der österreichischen Bevölkerung im sozialen und wirtschaftlichen Interesse schadet, beschließen beide Ministerien die Zusammenarbeit betreffend der Einrichtung dieses Schulzweiges an der Handelsakademie”, ließen die Minister unisono verlautbaren.
Nachwuchs für die Polizei
Ganz uneigennützig unterstützt das Innenministerium die Initiative aber nicht, denn man möchte mit dem neuen Ausbildungszweig an der VBS Floridsdorf auf eine vermehrte Nachfrage am Arbeitsmarkt reagieren und das Interesse bei den Schülern an einem der möglichen Berufsbilder schüren – insbesondere am Polizeiberuf.
Die Direktorin der Vienna Business School, Astrid Holzer, ist stolz darauf, diesen neuen Schulzweig nach Wien geholt zu haben: „Wir haben im Rahmen einer Umfrage großes Interesse bei Jugendlichen an der CyberHAK festgestellt.” Am meisten würden sich die Schülerinnen und Schüler für die Themen Cyberkriminalität, Darknet und Cybermobbing interessieren.