WIEN. Seit 20 Jahren befragt das Hernstein Institut rund 1.500 Unternehmer und Manager in Österreich und Deutschland regelmäßig zu Arbeitsthemen. Der aktuelle Report befasst sich mit der Work-Life-Balance, und die scheint in den Chefetagen gut ausbalanciert zu sein.
Immerhin mehr als zwei Drittel der Befragten sagen, dass sie Arbeits- und Privatleben im Großen und Ganzen gut miteinander vereinbaren können; interessant ist, dass die Quote bei den Managern, die Teilzeit arbeiten, mit 78% deutlich höher ist als bei den 40-Stunden-Kollegen (67%).
Die vielen Angebote der Unternehmen zur Erleichterung des Spagats zwischen Privat- und Berufsleben, wie z.B. Laufbahnwechsel, Kinderbetreuungsangebote, Sabbatical und Jobsharing, stoßen bei den Führungskräften auf vergleichsweise geringes Interesse. Nur jeder Zehnte nutzt sie, weitere zwölf Prozent halten das in Zukunft zumindest für möglich.
Die Arbeitszeit aus persönlichen Gründen zu reduzieren, käme für 46% theoretisch infrage, der Rest schließt das, vor allem aus finanziellen Gründen, für sich aus. (red)