DOSSIERS
© Leyrer + Graf (3)

PAUL CHRISTIAN JEZEK 21.10.2016

Aus der Bau-Praxis

Wie effiziente Business Communications rund um das aktuell größte Hochbauprojekt des Landes funktionieren.

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. 50.000 m² Grundstücksfläche, mehr als 300.000 m² Bruttogeschoßfläche und insgesamt fünf Baufelder umfasst der Neubau eines Bürokomplexes für die UniCredit Bank Austria AG – der Austria Campus.

Es handelt sich dabei um das aktuell größte Hochbau-Projekt Österreichs, bei dem Leyrer + Graf die Bauarbeiten für die Baufelder 5 und 8 in ARGE mit der Firma Voitl verantwortet. (Welche Mengen allein auf Baufeld 8 bewegt werden, zeigt ein Blick auf den Kasten rechts.)

Interessante IT-Aspekte

„Aus IT-Sicht hatten wir hier interessante Aspekte, da wir zwar inmitten von Wien auf eine gute Anbindung hoffen konnten, jedoch die Dimension der Baustelle enorm ist”, berichtet Leyrer + Graf-IT-Chef Michael Hochhold im medianet-Exklusivinterview.

So übersiedelten in Summe fünf Büromitarbeiter von den jeweiligen Unternehmensniederlassungen für die geplante Bauzeit von Herbst 2015 bis zur Fertigstellung des Gesamtauftragsvolumens bis Frühjahr 2017 fix auf die Baustelle.
Dafür wurde seitens IT eine kom­plette Büroinfrastruktur inkl. LAN, WLAN, Drucker, Server, Besprechungsräume usw. ­aufgebaut.

Rückgriff auf vertraute Tools

Von der technischen Connectivity her war es insofern interessant, da die Bereitstellung fester Internetanschlüsse (über Kupfer) seitens der Provider immer etwas Zeit in Anspruch nimmt, erzählt Hochhold. „Wir konnten kurzfristig via LTE-Technologie sehr rasch die Verbindung zum Firmennetz herstellen und wechselten erst zu einem späteren Zeitpunkt auf die verkabelte Infrastruktur der Provider.”

Dadurch war es für die Mitarbeiter von Leyrer + Graf möglich, auf die gewohnten Tools zurückzugreifen und lokal auf der Baustelle mit Outlook, TeamViewer & Co zu arbeiten.

Wie die „alten Hasen” helfen

Beim Round Table mit medianet-Herausgeber Oliver Jonke hatte Hochhold besonders auf die IT-Einbindung älterer Mit­ar­beiter hingewiesen: „Ich ver­-folge hier den Ansatz der Diver-sifikation auch bei der Risikoreduzierung. Da wir zentrale Projekte innerhalb der IT-Abteilung regelmäßig kommunizieren, bringen sich die erfahrenen Mitarbeiter in die Projekte ein, um in gewissen Situationen mit ihrer Projekterfahrung in der Vergangenheit den jüngeren Mitarbeitern zu helfen.”

Das betrifft u.a. das „Übersetzen der Erwartungshaltung des internen Kunden”, die teilweise „kritische Betrachtung des Mehrwerts neuer Technolo­gien” und natürlich auch den ­Leyrer + Graf-Ansatz „Wir hören nicht darauf, was die internen Kunden sagen, sondern was sie meinen.” Hochhold: „So versu-chen wir aus dem vollen Potenzial zu schöpfen, um die Anforderungen unserer Kunden verlässlich zum Erfolg zu führen!”

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