DOSSIERS
© Richard Stöger

Herausgeber Oliver Jonke[o.jonke@medianet.at] 25.02.2022

Editorial
Vorbereitung auf die Zukunft

Liebe Leserinnen und Leser!
Künstliche Intelligenz (KI), maschinelles Lernen, Deep Learning – diese Schlagworte sind heute in fast allen Lebensbereichen zu finden. Viele Versprechungen sind gemacht worden, die Erwartungen sind hoch – vielleicht manchmal zu hoch –, Erfolge beflügeln und Misserfolge sind unser ständiger Begleiter.

Einige halten KI für „den Weg in die Zukunft”, andere halten sie für einen vorübergehenden Hype, der vorbeigehen wird, wie viele andere Hypes zuvor auch. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen.
In diesem Dossier gehen wir der Frage nach, welche Rolle KI in der heutigen Medizin spielt, und diskutieren mit internationalen Experten das Potenzial, wie KI die Medizin und die globalen Gesundheitssysteme im 21. Jahrhundert verändern könnte.
Dieses Projekt wurde unter Mitwirkung führender Experten auf diesem Gebiet durchgeführt: Zunächst befragten wir Rupert Ecker (TissueGnostics GmbH Österreich und Queensland University of Technology, Australien), der dieses Dokument in Auftrag gegeben hat. Anschließend befragten wir Stefan Barth (University of Cape Town), Jyotsna Batra (Queensland University of Technology), Kim RM Blenman (Yale University), Zodwa Dlamini (Pan African Cancer Research Institute PACRI, Universität von Pretoria), Georg Dorffner (Medizinische Universität Wien), Isabella Ellinger (Medizinische Universität Wien), Manuela Geiß (Software Competence Center Hagenberg), Yu-Chuan Jack Li (Taipeh Medical University) und Katia Ramos Moreira Leite (Faculdade de Medicina da Universidade de São Paulo) über ihre persönlichen Erfahrungen mit KI und ihre persönliche Meinung über das Potenzial der KI in der Medizin des 21. Jahrhunderts, über die Vor- und Nachteile der KI in der biomedizinischen Forschung und klinischen Diagnostik, wie die KI ihren Arbeitsbereich beeinflussen wird, wie sie sich die Entwicklung der KI in den nächsten zehn Jahren vorstellen und wie der Stand der Medizin im Jahr 2050 sein wird – sowie über die Frage: Wird es einen „virtuellen Arzt” geben?


Eine spannende Lektüre wünscht Oliver Jonke

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