DOSSIERS
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Redaktion 08.07.2022

Mehr als nur ein Verein

Der SK Rapid ist Österreichs Rekordmeister und kommt seiner ­gesellschaftlichen Verantwortung als beliebtester Klub des Landes mit zahlreichen sozialen Engagements eindrucksvoll nach.

Was ist der SK Rapid? Eine gute Frage, die viele Fans wohl so beantworten würden: ein Fußballverein. Stimmt. Doch längst ist der Rekordmeister viel mehr als das. Gemeinsam mit seinen vielen treuen Anhängern und zahlreichen Partnern aus der Wirtschaft engagieren sich die Hütteldorfer unter der CSR-Dachmarke „Rapid leben” weit über den Rasen und die Zuschauertribünen hinaus mit einer Vielzahl an sozialen Projekten für verschiedenste Zielgruppen. Damit nimmt der Verein einerseits seine gesellschaftliche Verantwortung wahr und nutzt seine Popularität und Reichweite, andererseits bleibt er hier auch dem eigenen Leitbild treu, in dem es unter anderem heißt: „Unsere Ursprünge in der Arbeiterbewegung verpflichten uns, insbesondere sozial Benachteiligte zu unterstützen.”

Soziales trifft auf Digitalisierung

Was das soziale Engagement betrifft, sind die Hütteldorfer in mehreren Bereichen auch Vorreiter und haben beispielsweise als erster Fußballverein in Österreich eine Patenschaft für einen Avatar übernommen. Der liebevoll getaufte „Rapidini” ermöglicht es langzeiterkrankten Kindern und Jugendlichen, die aufgrund einer Krebserkrankung, chronischer Erkrankungen oder Behinderungen langfristig sozial isoliert sind, am sozialen Leben und in diesem Zusammenhang an einem Rapid-Match oder Training teilzunehmen. Der Telepräsenzroboter fungiert dabei als Augen, Ohren und Stimme der kleinen Rapid-Fans, wodurch sie selbst mitbestimmen können, was sie im Allianz Stadion gerne sehen möchten.

Special Needs Team

Greifbar werden die sozialen Aktivitäten auch beim SK Rapid Special Needs Team: In Kooperation mit dem Wiener Behindertensportverband können seit 2014 auch Spieler mit Beeinträchtigung (Seh- oder Hörbehinderungen sowie mentale oder körperliche Beeinträchtigungen) ihrem Lieblingssport nachgehen. Das Projekt, das aktuell u.a. vom Partner Kärcher unterstützt wird, ist auf Nachhaltigkeit und Langfristigkeit angelegt. Das Team beweist stets aufs Neue, dass Kicken mehr als nur Leidenschaft und Inklusion und beim SCR längst gelebter Alltag ist. So erfreut sich auch das jährliche SK Rapid Special Needs Turnier powered by Kärcher stets größter Beliebtheit.

Auch das alljährliche SK Rapid Charity Golfturnier steht im Zeichen der guten Sache und kommt voll und ganz den motivierten Spielerinnen und Spielern des Special Needs Teams zugute.

Die Rapid-Familie hilft

In diesem Jahr fand auch erstmals ein SK Rapid Charity Tennis Turnier im Colony Club auf der ehemaligen Pfarrwiese statt, bei dem eine beachtliche Summe für die Aktion „Die Rapid-Familie hilft!” zusammenkam. Mit dem Projekt unterstützt der SK Rapid gemeinsam mit der Volkshilfe Wien armuts- und ausgrenzungsgefährdete Menschen in Österreich. Mit seiner großen Kommunikationskraft machen die Rapidler dabei auf das sensible Thema aufmerksam und möchten der gesamten Rapid-Familie in allen Altersklassen helfen. Im Rahmen verschiedenster Aktivitäten werden dabei gemeinsam mit den großartigen Fans hohe Spenden für das Projekt gesammelt.

So steht beispielsweise auch der alljährliche Rapidlauf im Zeichen der guten Sache – ein Teil der Startgebühren kommt dem genannten Hilfefonds zugute (im Jahr 2022 wurden dabei beachtliche 2.500 Euro gesammelt). Weitere Spenden werden bei jedem Heimspiel im Allianz Stadion erzielt: Fans, die ihren Trinkbecher nicht bei den Rückgabestellen retournieren, um dort den Becherpfand zu erhalten, können ihn in einem der Fanshop-Kioske oder an der Promenade abgeben. Damit geht der Einsatz direkt an Menschen in schwierigen Lebenslagen.

Gute Sache im Fokus

Um die Unterstützung Bedürftiger geht es auch beim Projekt „Gemeinsam Wärme spenden”. Hier sammeln die Hütteldorfer gemeinsam mit der Caritas wärmende Sachspenden für die Wiener Gruft. Diese können in den kalten Monaten in den SK Rapid Fanshops abgegeben werden, die Spenden werden in weiterer Folge direkt an die Gruft übergeben. Vor der Coronapandemie wurden die Spenden von Spielern und Vereinsverantwortlichen der Hütteldorfer direkt von den Fans abgeholt, was zukünftig auch wieder so umgesetzt werden soll.

Zusätzlich zu diesem Projekt übergibt der Verein auch regelmäßig sportliche Sachspenden (Bälle und Co) an bedürftige Personen oder führt auf der vereinseigenen Online-Auktionsplattform Versteigerungen durch, deren Erlös in soziale Engagements fließt.

Jugend im Mittelpunkt

Unter dem Motto „Der SK Rapid – ein Verein zum Anfassen” startete der österreichische Rekordmeister im Frühling 2015 mit Unterstützung der Käfig League der Caritas an diversen Standorten in Wien außerdem seine große Käfig-Tour. Dabei kommen Spieler der Kampfmannschaft in die Fußballkäfige der Stadt, um Kindern und Jugendlichen Spaß am Sport und der Bewegung zu vermitteln. Das Miteinander und der Teamgeist stehen dabei im Vordergrund. Neben der Möglichkeit, mit den Spielern zu kicken, werden selbstverständlich auch gerne Foto- und Autogrammwünsche befriedigt.

Einen ähnlichen Ansatz verfolgt der Verein bei seinen seit mehr als zwei Jahrzehnten (!) bestens etablierten Jugendcamps, die sich auch in diesem Jahr wieder hoher Beliebtheit erfreuen. Nachwuchstrainer und -betreuerInnen lehren dabei fußballbegeisterten Kindern im Alter von 8 bis 15 Jahren Technik, Koordination, Spielzüge und vieles mehr. Auf dem Programm der Camps in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland stehen zudem viele Freizeitaktivitäten, und die besten Spieler der jeweiligen Wochen werden anschließend sogar zu einem Probetraining nach Hütteldorf eingeladen.
Damit auch junge Mädchen noch mehr ans Fußball spielen herangeführt werden, gibt es die SK Rapid Playmakers. Dabei handelt es sich um ein Trainingsangebot, das die UEFA gemeinsam mit Disney entwickelt hat. Mädchen im Alter zwischen fünf und acht Jahren schlüpfen dabei in die Rolle bekannter Disney-Filmheldinnen und erleben so einen abwechslungsreichen, innovativen Einstieg in den Fußball.
Neben Spaß am Sport und ersten Techniken und Tricks mit dem Ball stehen Teamwork, Kreativität und Empowerment im Vordergrund. Die Trainingseinheiten sind kostenlos und finden einmal pro Woche (mittwochs von 15.00 bis 16.00 Uhr) an zwei Standorten (Allianz Stadion und Ernst Happel Stadion) statt.

Schultag beim SK Rapid

Apropos Allianz Stadion: Um Kindern und Jugendlichen Werte wie Zusammenhalt und Miteinander auf spielerische Art und Weise zu vermitteln, führt der SK Rapid bereits seit mehreren Jahren das Projekt „Schultag beim SK Rapid” durch, welches gemeinsam mit der Bildungsdirektion Wien, der Wien Energie und der ÖBB-Infrastruktur AG ins Leben gerufen wurde. Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 14 Jahren haben dabei die Gelegenheit, kostenlos einen Schultag der grün-weißen Art zu erleben. Auf dem Stundenplan stehen Geschichte mit einer Führung durchs vereinseigene Museum Rapideum, eine Unterrichtseinheit zu den Themen kommunikative Kompetenzen und dem verantwortungsbewussten Umgang mit Medien sowie ein Fußballtraining. Optional gibt es mit einem adäquaten Mittagessen auch noch den Punkt bewusste und gesunde Ernährung. Für Spaß und Action sorgen darüber hinaus auch noch Programmpunkte wie die Zielschuss-Challenge oder die grün-weiße Fotobox.

Mehr Infos zum sozialen Engagement der Hütteldorfer unter: www.skrapid.at/rapid-leben

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