••• Von Reinhard Krémer
WIEN. Die Freude über die zum Teil sehr guten Ergebnisse des Jahres 2019 bei den acht betrieblichen Vorsorgekassen, die in Österreich die Abfertigung Neu abwickeln, währte nicht lange.
Das zeigt die aktuelle Marktstudie des Risiko- und Versicherungsmanagers GrECo International AG, die Jahr für Jahr einen detaillierten Überblick über die Leistungen der Anbieter gibt. „Bedingt durch den ersten Lockdown am Beginn der Coronakrise, kam es bereits im Frühjahr 2020 auf den Kapitalmärkten zu Kursverlusten”, sagt Wolfgang Kotlan, GrECo International AG.
Gegen Jahresende war’s besser
Per Ende März wiesen alle Vorsorgekassen eine Negativperformance auf. Ein Minus von vier bis sechs Prozent war durchaus üblich. Erst gegen Jahresende konnten die meisten Vorsorgekassen bei der Performance wieder zulegen und das schwierige Jahr 2020 leicht bis deutlich positiv abschließen, sagt Kotlan.
Laut GrECo-Studie sind aktuell rund 80% aller Erwerbstätigen in Österreich vom System Abfertigung Neu erfasst. Die Studie ergab, dass das in den Vorsorgekassen verwaltete Vermögen von rund 13,1 Mrd. € 2019 auf rund 14,5 Mrd. € im Jahr 2020 angestiegen ist.