FINANCENET
© APA/Herbert Neubauer

Österreich hat seine Bestnote, das es seit 1977 innehatte, in Etappen bei allen Rating-Agenturen bis 2015 verloren.

Redaktion 04.10.2024

Auf dem Weg zurück

Österreich hat sein Top-Rating im Zuge der Finanzkrise verloren – die Zeichen stehen jetzt günstig für eine Rückkehr an die Spitze.

WIEN. Nach Ausblick-Anhebung seitens der führenden Rating-Agentur S&P auf „positiv” (August 2024) ist Österreich dem Hochqualitäts-Triple-A-Rating (AAA) näher gekommen, berichten die Experten von Raifeisen Research.

Seit der Herabstufung auf AA+ im Zuge bzw. Nachgang der Euro-Staatsschuldenkrise hatten S&P und Fitch zuvor zeitweise das Rating mit positivem Ausblick versehen. „Diesmal sehen wir die mittel- bis längerfristige Möglichkeit einer Heraufstufung seitens S&P’s als wahrscheinlicher an als zuvor”, meint man bei Raiffeisen.

Der „erlesene AAA-Club”

„Einige kurzfristige wirtschaftliche Risiken schätzen wir aber partiell anders ein als S&P”, so die Experten unterm Giebelkreuz. Die Rückkehr in den „erlesenen” Triple-A-Club im Euroraum könnte noch etwas dauern und wirtschaftspolitische Weichenstellungen erfordern. „Das Exempel Österreich zeigt: Die Rückkehr in den AAA-Status – wenn überhaupt – ist meist ein langer Weg. Am Markt wird Österreich – noch – nicht als AAA-Schuldner gepreist”, heißt es bei Raiffeisen Research.

Die Höchstbewertung AAA können derzeit Deutschland, Luxemburg, Norwegen, Schweden, die Schweiz und die Niederlande verzeichnen. (rk)

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