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25.09.2015

Banken warten mit Apps für die Apple Watch noch zu

Nun ist sie auch in Österreich im Handel – allein, die heimischen Banken zögern noch bei der Entwicklung entsprechender Applikationen.

••• Von P. Baldia und L. Kappel

WIEN. Während die Apple Watch in Deutschland bereits seit Längerem verfügbar ist, ist die Uhr seit dieser Woche auch in Österreich im Handel. Der IT-Marktforscher IDC hat Ende August geschätzt, dass der Absatz der Computer-Uhr in den USA höher ausgefallen ist, als die Erwartungen vieler Branchenbeobachter. Apple habe im vergangenen Quartal 3,6 Mio. Geräte verkauft. Damit habe die Apple Watch aus dem Stand den zweiten Platz im Markt für am Körper tragbare Technik, die sogenannten Wearables, erklommen (und liegt hinter Fitbit mit 4,4 Mio. Geräten).

Persönlichstes Produkt

Der US-IT-Riese preist das neue Ding als das persönlichste Produkt an, das er bislang entwickelt habe. Schließlich sei es auch das erste, das man tatsächlich am Körper tragen könne. Glaubt man dem Hersteller, so hat die Smart Watch jedenfalls einiges drauf: Sie sei nicht nur ein unglaublich präziser Zeitmesser, sondern auch ein persönliches und direktes Kommunikationsgerät sowie ein bahnbrechender Begleiter für Gesundheit und Fitness.

Ob die Smart Watch aus dem Hause Apple wirklich so gut ist, darüber scheiden sich die Kritiker-Geister. Einigkeit herrscht zumindest in der Hinsicht, dass sie ihre wahre Stärke erst mit den unzähligen Apps, die eigens dafür entwickelt werden und wurden, ausspielen kann. Darunter befinden sich auch etliche, mit denen man seine Bankgeschäfte am Handgelenk erledigen kann. In Deutschland gehören etwa Deutsche Bank, Commerzbank, Consorsbank und DAB Bank zu den Instituten, die bereits eigene Applikationen haben.
Wie schaut die Lage in Österreich aus? Gleich vorweg: Keine der vier von medianet befragten Großbanken bietet eine eigene App für die Apple Watch an. „Wir beobachten derzeit die Entwicklung”, heißt es etwa seitens der Raiffeisen Bank International. Allerdings sei die Abwicklung von Bankgeschäften auch über das hauseigene Online Banking System, ELBA, möglich. Darüber hinaus wären auf der Apple Watch auch „Notifications” über den aktuellen Kontostand oder im Fall der Unterschreitung einer bestimmten Schwelle möglich. Mit der für diesen Winter geplanten Release würden auch Widgets zu Konto- oder Depotstand, die auf der Apple Watch funktionieren, zur Verfügung stehen.

Keine Nachfrage

Auch bei der Bawag wird die weitere Marktentwicklung der Apple Watch beobachtet – „um rasch auf entsprechende Kundenbedürfnisse reagieren zu können”, wird informiert. Bislang habe man seitens der Kunden aber keine Nachfrage für eine eigene App für die Smart Watch ausgemacht. Bei der Bank Austria wurde bislang von einer eigenen Banking App abgesehen. „Ein sinnvoller Betrieb einer Banking App mit qualifizierten Funktionalitäten für die Apple Watch wäre aus unserer Sicht zu komplex.”

Die Erste Bank bietet wiederum in Kooperation mit Secure Payment Technologies Bezahlen via Handy an. Das Start-up VeroPay hat die Bezahl-App Blue Code entwickelt, die Kunden kostenlos herunterladen können – auch auf die Apple Watch. Dies sei einfach online – über George oder Netbanking – zu aktivieren. In weiterer Folge kann bei ausgewählten Händlern bezahlt werden, indem automatisch ein Barcode generiert wird.

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