WIEN. In der österreichweit unter 1.000 Befragten von market durchgeführten Online-Umfrage geben insgesamt 54% der Befragten an, „sehr großes” (15%) oder „großes” (39%) Vertrauen in den Euro zu haben. Die Zahl jener, die „geringes” (25%) bzw. „sehr geringes” (17%) Vertrauen in die Gemeinschaftswährung haben, beträgt 42%. Eine seit 2010 bestehende Zeitreihe macht deutlich, dass das Euro-Vertrauen vor allem in den Jahren 2011 bis 2012 stark rückläufig war, sich in den Folgejahren jedoch stabilisierte und ab 2017 wieder tendenziell zunahm.
Jede zweite ablehnend
Gegenüber der letzten Umfrage von Dezember 2021 ist die Zahl jener, die dem Euro mit „sehr/großem” Vertrauen begegnen, leicht – um drei Prozentpunkte – gesunken, die Zahl jener, die ihm „geringes/kein” Vertrauen entgegenbringen, ist im selben Ausmaß gestiegen. Zwölf Prozent sprechen sich zurzeit für die Einführung eines digitalen Euro aus. 50% zeigen sich aus heutiger Sicht ablehnend, 35% geben an, dass sie diese Frage noch nicht beurteilen können.
„Der digitale Euro ist noch der große Unbekannte”, sagt Paul Schmidt, Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE), zu dem Ergebnis der aktuellen ÖGfE-Umfrage. (rk)