WIEN. Urlaubszeit ist Reisezeit. Um das Budget möglichst nicht mit zusätzlichen Kosten zu belasten, haben Experten der Sparkassengruppe die wichtigsten Geld-Tipps zusammengefasst.
Geld bei Hausbank wechseln
Benötigt man Fremdwährung, sollte diese noch vor Urlaubsantritt besorgt werden – am besten bei der Hausbank –, um einen schlechteren Kurs und hohe Spesen zu vermeiden, sagt Ertan Piskin, Erste Bank.
Ist ein Geldwechsel unvermeidbar, vorher über den aktuellen Währungskurs informieren und Spesen der Wechselstuben vergleichen.
Ein wenig Bargeld mitführen
„Man sollte immer ausreichend Bargeld für ungeplante Ausgaben wie Taxifahrten, Snacks oder Eintritte mit sich führen – vor allem kleine Geldscheine” , so Piskin. Kontaktloses Bezahlen mit der Karte ist aber eine gute und sichere Alternative.
Bargeldobergrenzen beachten
Barzahlungen können in einigen EU-Ländern nur bis zu einer bestimmten Höhe vorgenommen werden. Zum Beispiel dürfen in Griechenland nur Beträge bis 500 € bar bezahlt werden, in Italien 1.000 €; dort beträgt die Mindeststrafe bei Nichtbeachtung 2.000 €.
Mit Karte in Landeswährung
In Nicht-Euro-Ländern sollte man immer in Landeswährung zahlen. Grund: Zahlungen in Euro gehen meist mit einer schlechten Kursabrechnung einher.
GeoControl überprüfen
In Destinationen außerhalb Europas ist GeoControl bei Debitkarten automatisch aktiviert. Das Bargeldbeheben an Geldausgabeautomaten ist so für bestimmte Regionen außerhalb Europas gesperrt, um Kartenmissbrauch zu verhindern. GeoControl kann für die Reisedauer ganz ausgesetzt werden.
Zahlungslimit anpassen
Steht eine Reise in ein Land mit erhöhter Kriminalität an, sollten die Kartenlimits überprüft und gegebenenfalls angepasst werden.
Kontaktlos bezahlen
Grundsätzlich gilt: Kontaktloses Bezahlen mit der Karte ist eine gute und sichere Alternative. Neben einem Mix aus unterschiedlichen Zahlungsmitteln ist auch ein Bankkarten-Backup mit Bankkarte am Handy, zweiter Karte – getrennt verwahren – oder Schlüsselanhänger mit Debit Microkarte ratsam.
Behebungen & Euro-Raum
Eine Geldbehebung ist in den Urlaubsländern außerhalb des Euro-Raums mit einer Debitkarte am günstigsten. Vorsicht: Vereinzelt werden in manchen Ländern vom Geldausgabeautomatenbetreiber zusätzliche Entgelte verrechnet. Darauf muss allerdings vor der Behebung hingewiesen werden. Bei der Bargeldbehebung auf die Umrechnung in Euro verzichten – dies kann zu hohen Gebühren führen.
Kein Bargeld mit Kreditkarte
Bargeldbehebungen mit Kreditkarten sollten aufgrund der relativ hohen Gebühren nur in Notfällen verwendet werden. Sie sind aber wegen ihrer Sicherheit empfehlenswert. Geht die Karte verloren oder wird sie gestohlen, kommt im Falle von Missbrauch die Bank für die Schäden auf – sofern der Inhaber nicht fahrlässig gehandelt hat.
Bankkarten-Codes einprägen
Persönliche Codes von Debit- und Kreditkarten dürfen niemandem zugänglich sein. Deshalb sollte man sich diese gut einprägen und nirgends notieren.
Reiseversicherungen prüfen
Kreditkartenverträge beinhalten oft Reiseversicherungen. Eine vom Reiseveranstalter angebotene Reiseversicherung ist in manchen Fällen gar nicht notwendig, wenn Reisegepäcks- oder Reise-Unfallversicherung in der Karte enthalten sind.