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Börsenotierte Unternehmen wie die OMV generieren 9,26% der österreichischen Wertschöpfung.

reinhard krémer 17.02.2017

Erosion verhindern

Industrie und Aktienforum fordern Maßnahmen gegen eine „beunruhigende Erosion des Kapitalmarkts”.

••• Von Reinhard Krémer

WIEN. Der Wiener Aktienmarkt stirbt, die Zahl der rot-weiß-roten AGs geht dramatisch zurück. „Seit 2006 ist die Zahl vom damaligen Höchststand von 127 Unternehmen um beinahe 40 Prozent auf 79 börsenotierte ­Unternehmen gesunken”, monieren der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Christoph Neumayer, und Robert Ottel, Präsident des Aktienforums. „Eine Studie des Industriewissenschaftlichen Instituts zum volkswirtschaftlichen Einfluss börsenotierter Unternehmen zeigt deutlich, welche Bedeutung börsenotierte Unternehmen für die Gesamtwirtschaft haben”, so Ottel.

400.000 Arbeitsplätze

In Österreich, so die Studie, werden durch die börsenotierten Unternehmen mittelbar 67,40 Mrd. € an Produktionswert, 27,14 Mrd. € an Wertschöpfung und ca. 400.000 Arbeitsplätze geschaffen. Die „Börsenotierten” erzielen 11,06% der gesamten österreichischen Produktionsleistung.

Neumayer und Ottel fordern eine praxisnahe, effiziente und kostensparende Kapitalmarktregulierung sowie steuerliche Anreize für Börsengänge. Schülern sollen Grundkenntnisse über das Funktionieren des Kapitalmarkts vermittelt werden.

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