FINANCENET
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RBI-CEO Johann Strobl: „Wir erwarten einen Konzern-Return-on-Equity in einer Bandbreite von acht bis zehn Prozent.”

Redaktion 13.05.2022

Gutes Quartal

Die RBI erwirtschaftete ein Konzernergebnis von 442 Mio. Euro – Provisionsüberschuss legt kräftig zu.

WIEN. Der Zwischenbericht der Raiffeisenbank International (RBI) zum ersten Quartal 2022 kann sich sehen lassen: Das Konzernergebnis liegt bei 442 Mio. €, das Handelsergebnis bei 184 Mio. €.

Es resultiert vorwiegend aus Absicherungsinstrumenten sowie der Entwicklung des eigenen Credit Spread im Bereich des Zertifikatgeschäfts, verlautet aus der Bank. Der Zinsüberschuss ist, unterstützt von höheren Zinsen, gegenüber dem Vorquartal um ein Prozent gestiegen.
„Die RBI ist aus einer Position der Stärke in diese Krise gegangen. Unser Ergebnis spiegelt die starke Ertragskraft der RBI sowie ihre vorausschauende Risikopolitik wider. Wir haben im ersten Quartal hohe Risikovorsorgen gebildet und dennoch ein deutlich positives Konzernergebnis erzielt. Unsere Eigenkapitalquote ist in Folge der Erhöhung der Risikoaktiva zurückgegangen”, sagt RBI-CEO Johann Strobl.
Strobl weiter: „Wir gehen davon aus, dass sie sich im Jahresverlauf wieder stärken und gegen Jahresende sehr nahe bei unserer Zielquote von rund 13 Prozent liegen wird. Aufgrund des Krieges haben wir unseren Ausblick für 2022 angepasst. Trotz steigender Risikokosten erwarten wir für dieses Jahr einen Konzern-Return-on-Equity in einer Bandbreite von acht bis zehn Prozent.”

Ukraine und Russland

Der Provisionsüberschuss legte im Quartalsvergleich insbesondere aufgrund der Zunahme von Devisentransaktionen in Russland um 22% zu. Das Neugeschäft in Russland wurde übrigens weitgehend eingestellt.

In der Ukraine, so Strobl, gibt es keine Probleme: „Unsere Bank in der Ukraine hat trotz der äußerst schwierigen Rahmenbedingungen ihren operativen Betrieb nie unterbrechen müssen. Als Marktführerin im Agrarsektor hat sie die für das Land so wichtige Getreideaussaat maßgeblich finanziert. In Russland haben wir seit Kriegsbeginn unser Neugeschäft weitgehend eingestellt. Wir treiben die Evaluierung unserer strategischen Optionen, die auch einen geordneten Rückzug aus Russland beinhalten, konsequent voran.”
Der Konzern erwartet 2022 ein stabiles Kreditvolumen mit einem Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. (rk)

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