FINANCENET
© Christina Häusler

Bruno Ettenauer: Die S Immo machte 2020 einen Jahresgewinn von 56,9 Mio. € – im Jahr davor waren es 213,3 Mio. €.

Redaktion 16.04.2021

Immofinanz muss warten

Immobilienkonzern mit der Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung bei der S Immo AG vorerst abgeblitzt.

WIEN. Die Immofinanz hat die S Immo aufgefordert, eine außerordentliche Hauptversammlung einzuberufen.

Hintergrund ist, dass die Immofinanz, die bereits 26,5% an der S Immo hält, ein Angebot zur Übernahme der S Immo legen will. Sie stellte dafür aber die Bedingung, dass eine Bestimmung in der Satzung der S Immo gestrichen wird, wonach kein Aktionär mehr als 15% der Stimmrechte haben darf – auch wenn sein Aktienanteil höher ist. Eine außerordentliche Hauptversammlung hätte dies nun durchsetzen sollen.


„Eins nach dem anderen”

Die S Immo AG hat nun aber die von ihrem größten Aktionär geforderte außerordentliche Hauptversammlung abgelehnt. „Wir sind nicht gegen das Angebot, sondern wir wollen eine markt- und usancenübliche Abwicklung, eins nach dem anderen”, sagte S Immo-Chef Bruno Ettenauer. Falls die Immofinanz mehr als 50% der ausstehenden S Immo-Aktien angedient bekomme, sei man zu einer unverzüglichen HV bereit, bei der auch über die bestehende Stimmrechtsbeschränkung gesprochen werden könne, so der CEO. Ein geringeres Immobilien-Bewertungsergebnis und fehlende Hotelerlöse haben voriges Jahr die Ergebnisse der S Immo gedrückt. (rk)

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