WIEN. Belastet von Produktionsausfällen in Libyen, ist der Öl- und Gaskonzern OMV schwächer ins neue Jahr gestartet. Das operative Ergebnis der Gruppe ging im ersten Quartal im Jahresabstand um 15% auf 766 Mio. € in die Knie, ein etwas stärkerer Rückgang als prognostiziert.
Dafür verringerte sich der den Aktionären zuzurechnende Nettogewinn nur um 13% auf 354 Mio. €. Hier war ein stärkerer Rückgang erwartet worden. Ohne die immense Libyen-Belastung hätte die OMV heuer – anstelle des Rückgangs – das operative Ergebnis von Anfang 2018 sogar toppen können, sagte Generaldirektor Rainer Seele.
Es wird besser
Aktuell ist er zu Libyen positiv: Es werde auf Normalniveau produziert, diese Mengen müssten nun anders als zum Jahresauftakt auch laufend verkauft werden können. Zweiter negativer Faktor im Auftaktquartal waren höhere Abschreibungen im Ausmaß von -87 Mio. €.
Diese resultierten im Wesentlichen aus den Zukäufen in Neuseeland in Q4/2018 und Abu Dhabi (Gaslagerstätte) in Q2/2018 sowie dem OMV-Anteil am neu gegründeten Unternehmen SapuraOMV Upstream in Malaysia. Der Verschuldungsgrad stieg von 13% Ende 2018 auf 20%. (rk)