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So sehen Sieger aus: Die Gewinner und Sonderpreisträger des FMVÖ-Recommender-Awards 2022.

Redaktion 20.05.2022

Kein Zurück zur Normalität

FMVÖ-Recommender-Award 2022 stand unter dem Motto „Der Wert des Kunden” und neuer Kategorie.

WIEN. Nach zwei Jahren wurden die FMVÖ-Recommender-Awards im ThirtyFive am Wienerberg wieder vor Publikum verliehen.

Wie Verbandspräsident Erich Mayer bei seiner Eröffnungsrede betonte, hat der Finanz-Marketing Verband Österreich (FMVÖ) das Motto der Veranstaltung mit Bedacht gewählt: „Bereits in den letzten Jahren haben wir im Rahmen der Recommender-Verleihungen das Thema ‚Wert' aufgegriffen – ‚Der Wert der Verantwortung' vor zwei Jahren und ‚Der Wert der Veränderung' 2021”.

Signifikante Veränderungen

„Durch die Pandemie ist es zu signifikanten Änderungen im Kundenverhalten gekommen, daher war es die logische Folge, ‚Der Wert des Kunden' zum diesjährigen Thema zu machen.” Die Ergebnisse der diesjährigen Kundenbefragung für den FMVÖ-Recommender-Award durch Telemark Marketing spiegelten wider, wie unterschiedlich die Kunden von Österreichs Banken und Versicherungen die Betreuung in Pandemiezeiten durch ihre Institute wahrgenommen haben.

Assekuranzen bleiben stabil

Der Branchendurchschnitt bei den Versicherungen ist gegenüber dem Vorjahr um lediglich einen Prozentpunkt auf einem NPS-Wert (Net Promoter Score; misst die Kundenzufriedenheit)von 16 zurückgegangen.

„Der Branchen-NPS der Banken sackte hingegen sehr deutlich von einem NPS-Wert von 21 auf 16 ab, sodass Banken und Versicherungen nun erstmals in der 16-jährigen Geschichte des FMVÖ-Recommender gleichauf liegen”, sagte Robert Sobotka von Telemark Marketing. Die etwas geringere Weiterempfehlungsbereitschaft auf Kundenseite zeigte sich auch anhand der leicht gesunkenen Anzahl an Gütesiegel-Empfängern. Konnten im Vorjahr 26 Unternehmen eines der drei Gütesiegel für sehr gute, hervorragende und exzellente Kundenbetreuung entgegennehmen, so waren es in diesem Jahr 23 Institute.

Seriensieger und Newcomer

Bei den Preisträgern der FMVÖ-Recommender-Awards 2022 gab es auch in diesem Jahr Überraschungen, da gegenüber 2021 teils große Veränderungen verzeichnet werden konnten.

Bei den Großbanken tauschten der Erst- und Zweitplatzierte die Plätze: Die Erste Bank konnte sich vom Vorjahressieger Raiffeisenlandesbank Oberösterreich sehr deutlich absetzen und unangefochten den ersten Platz holen. In der Kategorie der Direkt- und Spezialbanken behauptete sich hingegen der Vorjahressieger N26 bei seinem zweiten Antreten erneut und erzielte als eines von zwei Instituten ein exzellentes Gütesiegel.
Ebenfalls ein exzellentes Gütesiegel und den ersten Platz mit deutlichem Abstand erreichte die Tiroler Sparkasse bei den Regionalbanken, während es um den 2. Platz eine ex aequo-Platzierung von Raiffeisenlandesbank Vorarlberg und Sparkasse Salzburg gab.

„Altmeister” Grawe

Bei den bundesweiten Versicherungen gewann erneut Seriensieger Grawe und holte damit zum zehnten Mal in Folge den Award. Bei den Regionalversicherungen setzte sich der Vorjahresdritte VLV Vorarlberger Landesversicherung durch.

Bei den Direkt- und Spezialversicherungen siegte die D.A.S.; mit dem höchsten Zuwachs qualifizierte sich das Unternehmen auch für den Sonderpreis „Aufsteiger des Jahres”.
Neue Gewinner gab es auch bei den weiteren Sonderpreisen, die um die Kategorie „Bestes Kundenservice” erweitert wurden und erstmals einen Sieg für die Wiener Städtische brachte.
Den Sonderpreis für „Bestes Schadensmanagement” erhielt die Wüstenrot. Das Gütesiegel für die „Bank mit der besten Kundenberatung” ging an die Erste Bank, als „Versicherung mit der besten Kundenberatung” konnte die Generali punkten.

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