WIEN. Neun von zehn Geschäftsführer mittelständischer Unternehmen geben an, dass das Thema Nachhaltigkeit in ihren Betrieben einen hohen Stellenwert hat.
Dass aber für ihre Unternehmen ab dem Berichtsjahr 2025, neben der Bilanz, auch eine verpflichtende Nachhaltigkeitsberichterstattung gilt, ist knapp der Hälfte (42%) noch gar nicht bekannt. Das zeigt eine aktuelle repräsentative Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungskanzlei Mazars Austria.
Nicht auf den letzten Drücker
„Dass sich mehr als die Hälfte der betroffenen Unternehmen bereits jetzt auf die neue verpflichtende Nachhaltigkeitsberichterstattung vorbereiten, ist sehr positiv”, sagt Michael Dessulemoustier, Geschäftsführer bei Mazars Austria. „Dass es für die andere Hälfte noch gar kein Thema ist, sehe ich äußerst kritisch. Nachhaltigkeit ist für die Zukunft viel zu wichtig für irgendwelche Schnellschüsse auf den allerletzten Drücker.”
Neu und ab dem Berichtsjahr 2025 gilt diese Verpflichtung – nach der CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive; seit 2017) – dann auch für Unternehmen ab 250 Mitarbeitenden – mit einem Umsatz über 40 Mio. € oder einer Bilanzsumme über 20 Mio. €. (rk)