WIEN / BAD VILBEL. Der deutsche Arzneihersteller Stada ist im ersten Halbjahr kräftig gewachsen. Dabei profitierte das Unternehmen auch von einem starken Kurs des russischen Rubels trotz des Ukrainekriegs, der das wichtige Geschäft in Russland stützte. In den ersten sechs Monaten des Jahres steigerte Stada den Umsatz um 17% zum Vorjahreszeitraum auf 1,76 Mrd. €, wie der Konzern mitteilte. Unterm Strich wuchs der Gewinn von 111 auf 169 Mio. €.
Plus im OTC-Markt
Besonders stark stieg im ersten Halbjahr der Umsatz mit rezeptfreien Medikamenten, darunter Erkältungsmittel. Dabei profitierte Stada von Arzneien, die die Deutschen vom französischen Sanofi-Konzern übernommen hatten. Aber auch das Geschäft mit Nachahmerarzneien und Spezialpharmazeutika etwa gegen Parkinson legte zu. Stada zählt zu den größten Anbietern bei rezeptfreien Arzneien und Nachahmermitteln in Europa. Mit den Finanzinvestoren Bain und Cinven im Rücken, die Stada 2017 übernommen hatten, hat das Unternehmen viel Geld für Zukäufe ausgegeben. (red/ag)